Musizieren als Bewältigungsstrategie im Alltag |
Journal/Book: Institut für Musikpädagogik - Zusatzstudiengang für Musiktherapie. 1992; Münster. Westfälische Wilhelms-Universität Münster. Diplom-Musiktherapeut/In.
Abstract: Zur theoretischen Grundlegung des Begriffs Bewältigung wird die Copingforschung dargestellt und durch psychoanalytische und systemische Perspektiven erweitert. Mit Hilfe von problemzentrierten qualitativen Interviews mit Musikern, Politikern und anderen Menschen, die in ihrer Freizeit musizieren, wurde den Fragen nachgegangen, inwieweit Musizieren Bewältigung von Belastung sein kann, inwieweit Musizieren Lebensthemen spiegelt und bearbeitet und welcher Art die durch Musizieren gewonnenen Lösungen sind: Als Anwendungsmethode für die Interviews diente die qualitative Inhaltsanalyse nach Philipp Mayring. Sie ermöglichte den Vorgang (Anlaß, Entscheidung, Musizieren, Gefühl danach) in vielerlei Facetten zu beschreiben. Welche Bewältigungsthemen beim Musizieren relevant sind und wie Musizieren diese Themen aufgreift, konnte aus den Interviewtexten durch Textreduktion vom Gegenstand her entwickelt werden. Der Darstellung der mit dem Musizieren einhergehenden psychischen Prozesse folgt die durch die Betrachtung des Musizierens möglich gewordene Erweiterung der diskutierten Bewältigungskonzepte.
Note: Barbara Dettmer, Engelstr. 5, D-44534 Lünen (Diplom Münster 22. April 1992)
Keyword(s): playing music - psychoanalytic and systemic dimension of coping - qualitative interview
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