Echinaceae purpureae radix: zur Stärkung der körpereigenen Abwehr bei grippalen Infekten

Author(s): Dorn, M., Knick, E.

Journal/Book: Zeitschrift für Phytotherapie. 1992; 13: 7-13.

Abstract: In einer monozentrischen placebakontrollierten Doppelblind-Studie wurde ein Extrakt aus Echina-cea-Wurzel auf seine therapeutische Wirksamkeit bei Patienten mit grippalem Infekt untersucht.Es handelte sich um eine dreiarmige Studie, in der 60 Patienten ein Placebopräparat (Gruppe I) 60 Patienten die Dosis 1 (Gruppe II) und weitere 60 Patienten die Dosis 2 (Gruppe III) erhielten.Geprüft wurden nach 3-4 Tagen und nach 8-10 Tagen die Beeinflussung einer ausgewählten Sym-ptomatik und klinischer Befunde einschließlich Laborparameter. Es zeigte sich keine deutliche Wirksamkeit von Dosis 1 im Vergleich zu Placebo nach 3-4 Tagen und nach 8-10 Tagen. Im Gegensatz dazu steht die Wirksamkeit der Dosisgruppe 2 (doppelte Dosis). Hier wurden bei einer Reibe von Parametern signifikante Unterschiede und damit bessere Wirk-samkeit gegenüber Placebo gemessen.Eine gesonderte Auswertung rein viral infizierter Patienten im Vergleich zu überwiegend bakteriellen Infektionen machte eine differenzierte Beurteilung möglich. Diese Einzelbefunde lassen jedoch eine Differenzierung klinischer Parameter nicht zu.Anhand des ausgewählten Parameters Summen-score der klinischen Befunde konnte eine statistisch signifikante Dosisabhängigheit der Wirkung des vor-liegenden Echinacea-Extraktes im Vergleich zu Pla-cebo festgestellt werden.Es konnte gezeigt werden, daß ein 55%ig ethanolischer Extrakt (5:1) aus Echinaceae purpureae radix bei einer täglichen Dosis von 180 Tropfen (900 mg Droge/die) des Extraktes in der Lage ist, das Beschwerdebild in der Indikation "Zur Stärkung der körpereigenen Abwehr bei grippalen bzw. fieberhaften Infekten des oberen Respirationstraktes -deutlich zu bessern. Der Effekt von Dosis 2 war zu den Meßzeitpunkten im Vergleich zu Dosis 1 und auch zu Placebo statistisch signifikant und klinisch von Bedeutung.

Zurück | Weiter