Der Stellenwert des Kopfschmerzes in der Schmerzsprechstunde unter Berücksichtigung niereninsuffizienter Patienten |
Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. 85 (1991/Heft 1-2) 83-85. 1991;
Abstract: MR Dr. med. B. Wiedemann Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie des Bezirkskrankenhauses "St. Georg" Leipzig Zusammenfassung Mit 37 2% aller Diagnosen stand der Kopfschmerz an vorderster Stelle in unserer Schmerzsprechstunde. Therapeutisch wurde vor allem die Nadelakupunktur mit Erfolg eingesetzt. Bei 7 Personen (= 6 8% aller Kopfschmerzpatienten) die anamnestisch einen jahrelangen Analgetikaabusus (vorwiegend phenazetinhaltige Medikamente) aufwiesen lag gleichzeitig eine chronische Niereninsuffizienz vor. Unsere schmerztherapeutischen Maßnahmen sowie aufklärende Gespräche führten bei kontinuierlicher nephrologischer Betreuung zur Einstellung des Schmerzmittelmißbrauchs wodurch ein weiteres Fortschreiten der Niereninsuffizienz verhindert werden konnte. Schlußfolgernd möchten wir unsere Ergebnisse so bewerten daß bei Patienten mit chronischem Kopfschmerz immer an die Möglichkeit eines Analgetikaabusus und damit auch an eine Nierenschädigung gedacht werden muß. Reflektorische Behandlungsstrategien können bei gleichzeitiger Integration in eine nephrologische Betreuung segensreiche Hilfe bringen. Stö_
Keyword(s): Kopfschmerz Akupunktur Analgetikaabusus Nephropathie
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