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November 2024

Benigne Prostatahyperplasie

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 49/ 1991; S. 766/ 64 - 768/ 68; (133 Jg.). 1991;

Abstract: Dr. med. W.D. Schwab Urologische Abteilung. Städt. Krankenhaus München-Bogenhausen München Ausgehend von Fallbeispielen stellen in dieser Seminarserie A. Schilling Chefarzt der Urologischen Abteilung am Krankenhaus München-Bogenhausen und Mitarbeiter urologische Krankheitsbilder vor und informieren über die unerläßlichen diagnostischen Schritte und therapeutische Möglichkeiten. Die Fälle Fall 1: Ischuria paradoxa Ein 70jähriger Mann sucht seinen Hausarzt auf weil er seit ca. drei Wochen harninkontinent ist. Anamnestisch gibt der Patient an seit acht Jahren habe die Urinstrahlstärke zunehmend nachgelassen; im gleichen Zeitraum mußte er nachts mit steigender Häufigkeit die Blase entleeren. Die Miktionsfrequenz wird derzeit mit tagsüber zweistündlich und nachts mit vier- bis sechsmal angegeben. Der Miktionsbeginn trete nur verzögert ein; es komme nur noch zum Abgang von kleinen Urinportionen; auch bei der Defäkation bemerke er Urinabgang. Befund des Hausarztes. Der Hausarzt tastet einen pampelmusengroßen prall-elastischen bis harten Unterbauchtumor; digital-rektal findet er eine große feste glatte kranial mit dem Finger nicht umfahrbare Prostata. Mit dem Verdacht auf Überlaufblase entlastet er diese mit einem Einmalkatheter wobei sich 650 ml Urin entleeren. Ganz offensichtlich handelt es sich bei der von dem Patienten beschriebenen Inkontinenz um ein Überlaufphänomen die sog. Ischuria paradoxa. Der Hausarzt überweist den Patienten zum Urologen. Komplikation im weiteren Verlauf. Nach der einmaligen Katheter-Entlastung der Blase stellt der Patient eine deutliche Besserung seiner Beschwerden mit leichter Zunahme der Urinstrahlstärke fest. Den Termin beim Urologen nimmt er deshalb nicht wahr. Während einer Familienfeier ist er nach reichlichem Biergenuß nachdem er zuvor einen mehrfach aufgetretenen Harndrang unterdrückt hat zur Miktion unfähig. Schweißgebadet klagt er laut über zunehmende Unterleibsschmerzen. Der Notarzt schickt ihn mit der Diagnose "Akuter Harnverhalt" in die urologische Nothilfe des örtlichen Krankenhauses. Urologische Diagnostik und Therapie. Der Urologe stellt sonographisch einen Blasenhochstand bis unter den Nabel und eine beidseitige Harnstauung mit massiver Dilatation der Hohlsysteme fest. Nach Legen eines Silikonkatheters (16 Charrière) entleeren sich 2000 ml Urin aus der Blase der Patient ist schlagartig schmerzfrei. Simultan wird sonographisch eine Abnahme der Harnstauung beidseits beobachtet. ... ab

Keyword(s): G2 - C12 Urologie - Prostatahyperplasie


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