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December 2024

Tendenzen der 80er und 90er Jahre in der Augenheilkunde

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 26/ 1991; S. 409/ 15 - 410/ 16; (133 Jg.). 1991;

Abstract: Prof. Dr. med. O.-E. Lund Augenklinik der Universität München Sieben Jahre sind seit der letzten ophthalmologischen Zwischenbilanz für die MMW vergangen (s. Münch. med. Wschr. 126 [1984] 837-838). Angesichts der zunehmend kürzeren Zeiten in der Entwicklung diagnostischer und therapeutischer Verfahren und angesichts der breiten Anwendung datenverarbeitender Systeme ist dies eine Zeitspanne die eine erneute Stellungnahme zu Problemen Entwicklungen und Fortschritten zuläßt. Probleme Die Retinopathia diabetica (Abb. 1 ) und die senile Makuladegeneration (Abb. 2) sind jenseits des 40. Lebensjahres Ursache für den überwiegenden Anteil schwerwiegender Sehbehinderungen und Erblindungen (Inzidenz ca. 50%). Ein Diabetes führt nach zehnjährigem Verlauf in 50% der Fälle zur Retinopathia diabetica die mit der Zeit zunehmend mit Visusminderung und in 20% mit proliferativen Gefäßveränderungen sowie mit Netzhautablösung und Erblindung einhergeht. Nach 20jährigem Bestehen der Erkrankung sind über 80% der Patienten von der Retinopathia diabetica betroffen. Die lokale Laserbehandlung sei es fokal panretinal oder als Grid-Koagulation des zentralen Netzhautödems kann den zeitlichen Ablauf der retinalen Veränderungen bei Diabetes verzögern und die Intensität entscheidend reduzieren. Wesentliche Voraussetzung hierfür ist die Früherkennung von Netzhautveränderungen über eine enge Zusammenarbeit mit dem Hausarzt und Internisten (Vorbeuge-Untersuchungen); Voraussetzung ist ferner die optimale Stoffwechseleinstellung des Diabetikers. Noch immer nicht sicher erkennbar ist die protektive Wirkung der Pankreas-Nieren-Transplantation und auch der Insulin-Pumpe auf die Retinopathia diabetica. Die senile Makuladegeneration ist Folge eines fibrotisch-hyperplastischen Umbaues der Makula und der perimakulären Region. Sie beginnt im mittleren und höheren Lebensalter. Folge der meist beidseitigen Degeneration ist eine hochgradige Herabsetzung des zentralen Sehvermögens mit Verlust des Lese- und Schreibvermögens sowie des Erkennens feinerer Gegenstände und von Details ferner der Verlust der Kfz-Fahrfähigkeit und damit im Alter der so notwendigen Mobilität. In vermehrtem Maße kommt die Laserkoagulation (Argon) ödematöser Makulaveränderungen zur Anwendung - vornehmlich dann wenn subretinale Gefäßproliferationen parafoveal gelegen sind. Fortschritt zeichnet sich ab jedoch keine entscheidende Wende der schlechten Prognose insbesondere keine medikamentöse Therapiemöglichkeit. ... ab

Keyword(s): G2 Ophthalmologie


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