Zum Libretto einer unendlichen Geschichte: ambulante oder stationäre Betreuung älterer pflegebedürftiger Menschen? |
Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. 85 (1991/Heft 16) 771-775. 1991;
Abstract: Dr. sc. med. J. Kuhlmey Krankenheim "Albert Schweitzer" Berlin Zusammenfassung Der Autor illustriert einige Aspekte der Entwicklung der Bevölkerung im Rentenalter: Die steigende Zahl alter Menschen im Osten Deutschlands die Ohnmacht der Medizin gegenüber chronischen Krankheiten sowie äußere Schranken ambulanter Hilfe und zugleich die gerontologische Forderung nach differentieller Betreuung aktualisieren die Diskussion zum Für und Wider ambulanter bzw. stationärer Betreuung pflegebedürftiger alter Menschen. Einzelne Schwächen und Stärken beider Formen werden aufgelistet. Ein pauschales Urteil verbietet sich: Die familiale Hilfe beispielsweise hat dort ihre Stärke wo Beziehungsarbeit (stete Präsenz Versorgung mit hauswirtschaftlichen Dienstleistungen alltäglich psychosozialer Beistand) abverlangt wird. Professionelle Hilfe ist dort angebracht wo sie die bessere Bewältigung einer chronischen Krankheit offeriert. Die leidige Frage der Kosten rechnet sich nur wenn man eine Korrelation zwischen den Finanzen und tatsächlich erforderlichem Hilfs- und Pflegebedarf im Einzelfall herstellt.
Keyword(s): ambulante (familiale) und stationäre Betreuung; pflegebedürftige alte Menschen
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