Idiopathischer Morbus Addison und autoimmune Polyendokrinopathie |
Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. 85 (1991/Heft 3-4) 147-152. 1991;
Abstract: OA Dr. med. Irmhild Keil Klinik für Innere Medizin der Friedrich-Schiller-Universität Jena Jena-Lobeda Zusammenfassung Die primäre chronische Nebenniereninsuffizienz (Morbus Addison) mit im Vordergrund stehender Adynamie orthostatischer Hypotonie Hyperpigmentierung und Anorexie wird heute überwiegend durch eine Autoimmunadrenalitis verursacht. Während die Tuberkulose und andere Faktoren ätiologisch in den Hintergrund getreten sind ist AIDS neu hinzugekommen. Der "idiopathische" M. Addison ist nicht selten die Marker-Erkrankung für weitere Autoimmunendokrinopathien wie Hypothyreose Diabetes mellitus Typ I Hypoparathyreoidismus Hypogonadismus (destruierende Antikörper) oder Morbus Basedow (stimulierende Antikörper). Nach Diagnosesicherung (ACTH-Stimulationstest ggf. ACTHBestimmung) wird unverzüglich die Hydrokortisonsubstitution eingeleitet bei Streß ist eine dynamische Dosisanpassung erforderlich. Schließlich sollten bei allen Patienten und dessen Blutsverwandten Hormonanalysen (latente Insuffizienz?) und Antikörperbestimmungen (Risikomarker) zum Ausschluß weiterer Autoimmunerkrankungen erfolgen. Stö_
Keyword(s): Morbus Addison primäre Nebennierenrindeninsuffizienz Autoimmunadrenalitis autoimmune Polyendokrinopathie
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