Arthropathien bei hämatologischen Systemerkrankungen |
Journal/Book: Akt. Rheumatol. 16 (1991) 2 S.39-43. 1991;
Abstract: 2. Medizinische Klinik und Poliklinik der Christian-Albrechts-Universität Kiel Zusammenfassung Bei hämatologischen System-Erkrankungen können Arthropathien auftreten deren Kenntnis von differentialdiagnostischer Bedeutung sein kann. Hämophilien gehen häufig mit rezidivierendem Hämarthros einher. Hämoglobinopathien und chronische Hämolysen induzieren eine kompensatorische Hyperplasie der Erythropoese mit Osteoporose und Mikrofrakturen. Aseptische Femurkopfnekrosen bei Sichelzellanämie sind Folge von Mikroinfarkten. Arthalgien und Knochenschmerzen bei hämatologischen Neoplasien können ausgelöst werden durch direkte Synovia-Infiltration durch Knochenmark-Expansion oder durch sekundäre Hyperurikämie bei erhöhtem Zellumsatz. Therapie-induziert werden beobachtet: sekundäre Gicht nach Zytostatika Osteoporose durch Kortikosteroide und Bestrahlung Serumkrankheits-ähnliche Bilder nach Anti-Lymphozyten-Seren oder Zytokinen sowie Kollagenosen-ähnliche Erkrankungen bei Graft-versus-host-disease nach Knochenmarktransplantation. Eine erhöhte Koinzidenz hämatologischer und rheumatologischer Erkrankungen könnte in Einzelfällen auf Gemeinsamkeiten in der Pathogenese hinweisen.
Keyword(s): Arthropathien hämatologische Systemerkrankungen
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