Zur neurotoxisch-teratogenen Wirkung von Halothan

Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. 85 (1991/Heft 16) 764-766. 1991;

Abstract: OMR Prof. Dr. sc. med. Gerhard Bittersohl Leuna Zusammenfassung Durch Auswertung von Ergebnissen epidemiologischer Untersuchungen und Tierversuchen wird ein Überblick über die neurotoxisch-teratogene Wirkung des Halothans gegeben. Anhand der bei der Entwicklung des Gehirns ablaufenden Prozesse wird versucht Ursachen der teratogenen Einwirkung des Anästhetikums darzustellen. Da sich die sensitive Phase des sich entwickelnden Gehirns vom Beginn der Organogenese bis in die frühkindliche Periode erstreckt ist auf Grund der vorliegenden Daten die Einstufung in die Gruppe "B" in der Spalte "Schwangerschaft der MAK-Wert-Liste 1990" zu recht erfolgt. Deshalb sollten Schwangere und stillende Mütter auch nicht gegen geringe Dosen von Halothan exponiert werden. Als Anästhetika sind halogenierte Ether wie Enfluran und Isofluran wegen ihrer großen Resistenz gegen eine Biotransformation bevorzugt einzusetzen. Stö_

Keyword(s): Halothan - Neurotoxizität - Teratogenität - Radikale - Neurotubuline.

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