Zur Kur im Herzen Europas; Ruhe und Beschaulichkeit natürliche Heilmittel: Bad Alexandersbad empfiehlt sich. |
Journal/Book: Heilbad u. Kurort 43 (1991) 1 10-11. 1991;
Abstract: Einst der Treffpunkt des Hochadels selbst gekrönter Häupter dann mehr oder wenige in Vergessenheit geraten nach dem zweites Weltkrieg an den Rand der freien Welt gerückt und zunächst zur Bedeutungslosigkeit verurteilt hat sich Bad Alexandersbad ungeachtet widrigster Umstände längst schon wieder zu einem Kurort mit modernsten Einrichtungen entwickelt. Durch die politischen Veränderungen im Osten Europas durch die Wiedervereinigung Deutschlands und die durchlässig gewordene Grenze zur CSFR ist Bayerns jüngstes Heilbad das "Bad im Walde" wieder in den Mittelpunk Europas gerückt und wird künftig enorm an Bedeutung gewinnen. Nicht zuletzt wird sich die unmittelbare Nähe zum böhmischen Bäderdreieck Franzensbad - Marienbad - Karlsbad positiv auswirken. Und dabei hat Alexandersbad eine über 250jährige Tradition. Man schrieb anno 1734 als der Hirte Hans Lippert eine Quelle entdeckte deren Geschmack und Aussehen anders war als die übrigen. Sein Brotherr der Bauer Brodmerkel in Sichersreuth war von der Gicht geplagt so daß ihm sein Arzt der westbekannte Dr. Heym geraten hatte eine Kur in den Karlsbader Quellen zu versuchen. Der Hütebub jedoch holte Wasser aus jener Quelle und gabs seinem Brotherrn nach dem Motto: Nützt's nichts dann schadets auch nichts. Bauer Brodmerkel besorgte sich die Trinkvorschriften aus Karlsbad und befolgte sie allerdings mit dem heimischen Wasser: nach vier Wochen konnte er in Haus und Hof wieder nach dem Rechten sehen und bald darauf selbst wieder die Sense schwingen. In einer Broschüre des Jahres 1835 heißt es: "Der Bauernknecht Lippert hat beim Hüten in zufälliger Weis' wie es den meisten menschlichen Erfindungen geht am 19. Mai anno 1734 das gar heilsame Wässerlein entdeckt." . . .
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