Musiktherapie mit einer chronifiziert depressiven Patientin |
Journal/Book: Institut für Musikpädagogik - Zusatzstudiengang für Musiktherapie. 1991; Münster. Westfälische Wilhelms-Universität Münster. Diplom-Musiktherapeut/In.
Abstract: Welchen Beitrag kann die Musiktherapie in einer konkreten medizinisch-psychiatrischen Behandlungssituation leisten ? Diese Frage steht im Mittelpunkt einer zugleich empirisch beschreibenden wie analytisch-methodischen Arbeit: Nach einer ausführlichen Beschreibung von klinischer Diagnostik und Therapie unter besonderer Einbeziehung der "Borderline"-Spezifistik wird unter Bezug auf den kunst- bzw. musiktherapeutischen Ansatz der Morphologie - wie sie u.a. von Dr. Rosemarie Tüpker an der WWU Münster vertreten wird - eine spezifische musiktherapeutische Diagnose erarbeitet und angewendet. Der Behandlungszeitraum beträgt insgesamt 20 Wochen. Das Ergebnis ist ein individuelles Behandlungskonzept mit den Hauptbestandteilen "diagnostische Improvisation", Stimm- und Körperarbeit, sowie Melodie-Spiel. Zur Sprache kommen in diesem Zusammenhang auch die Erfahrungen bzw. Ansätze diverser Autoren bei der musiktherapeutischen Behandlung von depressiven Patienten, u.a. von SCHWABE, SCHUBERT, TIMMERMANN, LOOS und WILLMS. Die musiktherapeutische Behandlung fand in der Westfälischen Klinik für Psychiatrie und Neurologie in Lengerich in Westfalen statt. Die Patientin ist eine 23-jährige Frau, die bereits seit mehreren Jahren ohne Erfolg stationär behandelt wurde.
Note: Hinrich v. Deest, Widum 17, D-49504 Lotte (Diplom Münster 17. April 1991)
Keyword(s): music and art therapy in psychiatric medical treatment - morphology - case study
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