Mozart's medicine cabinet

Abstract: Aus der überlieferten Familienkorrespondenz und den klassischen Biographien ist bekannt, daß W.A. Mozart zeitlebens neben ärztlich verordneten Arzneien fast routinemäßig Drogen aus der Haus- und Reiseapotheke seines Vaters Leopold einnahm. Insbesondere von Musik- und Medizinhistorikern wird immer wieder die bisher unbeantwortete Frage gestellt, gegen welche Krankheiten die einzelnen Arzneien im 18. Jahrhundert eingesetzt wurden und mit welchem Risiko die unkontrollierte Selbstmedikation verbunden war. Die Gesamtheit der bewerteten Originaldokumente macht die Gründe für die phytotherapeutische Polypragmasie verständlich, läßt zugleich aber auch die Folgen eines chronischen Arzneimißbrauchs erkennen.

Keyword(s): WA Mozart

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