Segment- und Reflexzonentherapie

Journal/Book: Allg. Med. 1990; 66: 847-850. (c) Hippokrates Verlag GmbH. Stuttgart 1990. 1990;

Abstract: Zum InhaltReaktionsstellen an Haut oder Schleimhaut die bei der Funktionsstörung innerer Organe regelhafte Veränderungen zeigen sind in der Medizin schon lange bekannt.Die Reizung solcher Stellen durch Nadeln oder manuellen Druck soll bestimmte innere Organe oder deren Funktionen beeinflussen. Neben meist segmentbezogenen Reflexzonen sind auch Areale am Schädel an der Nase der Zunge derMundschleimhaut sowie an Händen und Füßen beschrieben in denen sich der gesamte Körper abbildet und die aIs Somatotopien bezeichnet werden. Diese Zonen sollen mit dem Gesamtkörper durch "Mikrosysteme" in Zusammenhang stehen was diagnostisch und therapeutisch genutzt werden kann. Besonders geeignet ist die Segment- und Ref Iexzonentherapie bei funktionellen Störungen. Bei Fehlfunktionen aufgrund morphologischer Veränderungen kann man dieses Verfahren als adjuvante Methode einsetzen. GrundlagenMorphologisches Substrat der segmentbezogenen Reflexzonen sind die von Head beschriebenen viszerokutanen Reflexbahnen. Von Bedeutung ist ferner das sympathische Nervensystem das die rückenmarksbezogene horizontale Segmentgliederung um vertikale Projektionen ergänzt. So reicht die vegetatve Reaktionszone in der man bei Erkrankungen der Gallenblase vaso- und sudomotorische Veränderungen der Haut nachweisen kann bis zur Großzehe. Reflexzonen und das dazugehörige Organ sind nicht nur auf viszerokutanem Weg im Sinne einer Einbahnstraße verbunden. Schon Head und Mackenzie nutzten die umgekehrten kutivszeralen Reflexbahnen therapeutisch. Dabei fanden sich bereits besonders wirksame Reaktionspunkte innerhalb der Reflexzone. Als Kumulationspunkte bezeichnet man Punkte an denen sich im Bereich einzelner Reflexzonen regelmäßig maximale Reaktionen auslösen lassen. Wird der ganze Körper in einem bestimmten Areal z. B. im Ohr auf der Fußsohle usw. abgebildet spricht ... hl

Zurück | Weiter