Bindegewebszonen und Bindegewebsmassage bei Migräne

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 19 (1990) S. 230. 1990;

Abstract: Klinik für Physiotherapie BKH Neubrandenburg G Massage Vorsitz: H. D. HENTSCHEL Bad Wörrishofen G. WEIMANN Höxter Seit vielen Jahren wird die Bindegewebsmassage aufgrund der Erfahrungen von Frau Dicke und Frau Teirich- Leube durchgeführt. Es gibt aber noch keine quantitativen Angaben zur Ausprägung von Bindegewebszonen bei bestimmten Erkrankungen. Da die Migräne als eine wichtige Indikation für die Bindegewebsmassage gilt wurde bei 100 Migränepatienten und 100 kopfschmerzfreien Kontrollpersonen die Häufigkeit von Bindegewebszonen überprüft. Signifikante Unterschiede gab es bei den Kopfzonen im Trapeziusgebiet zwischen den Schultern und über dem Kreuzbein der Arm- Magen- Herz- Gallen- Dysmenorrhoe- Venen- Lymph- und Blasenzone. Trotz ungeklärter Ursache- Wirkungs- Beziehungen bilden die Bindegewebszonen eine Grundlage der am Befund orientierten Physiotherapie der Migräne. In einer Pilotstudie bei 154 Migränepatienten lag die Effektivität etwas über der Placeboerfolgsrate. Aufgrund des hohen Aufwandes ist die Bindegewebsmassage keine Methode der ersten Reihe bei Kontraindikationen zur Arzneimitteltherapie stellt sie aber eine gute Alternative dar. ___MH

Keyword(s): Bindegewebe - Migräne - Massage

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