Physikalische Therapie im Rahmen der konservativen Behandlung |
Journal/Book: Schulterchirurgie Hrsg. Habermeyer P. Krueger P. Schweiberer L. Verlag Urban und Schwarzenberg München Wien Baltimore 1990. 1990;
Abstract: Die funktionelle Betrachtungs- und Denkweise als Voraussetzung Als Vorbereitung und Ergänzung zur topographisch und strukturell exakten Arbeitsweise der Chirurgie zeichnet sich die funktionell-physikalische Diagnostik und Therapie durch folgende konkrete Besonderheiten aus: - Die Schulter erträgt in keinem Falle eine isolierte physikalische Behandlung. Die Zusammenhänge mit den folgenden Körperregionen sind stets innig komplex und sich gegenseitig beeinflussend: Gesamthaltung des Körpers bzw. der Wirbelsäule einschließlich der Kopf- und Schultergürtelhaltung im Stehen und Sitzen Halswirbelsäule Weichteilstrukturen des Halses gesamter Schultergürtel einschließlich des Schulterblattes und der oberen Thoraxapertur Ellenbogen Hand samt Handgelenk. Der verordnende Arzt hat die Schwergewichte und die Ziele für die Mitbehandlung dieser Regionen festzulegen. - Die physikalische Therapie behandelt keine Krankheiten wie sie mittels der üblichen Diagnoseschlüssel zu bezeichnen sind (z. B. Periarthropathie Rotatorenmanschettenruptur) sondern sogenannte funktionell-physikalische Zustände bzw. Zustandsbilder (vgl. Kapitel 2a). Aufgrund der Beschwerden sowie deren differenziertem Verhalten gegenüber bestimmten Belastungen und aufgrund der manuell zu erhebenden Befunde lassen sich eine begrenzte Anzahl Funktionszustände der Schulter beschreiben auf die ganz bestimmte Verfahrensweisen und Techniken der physikalischen Therapie anwendbar sind. Darin liegen das Spezifische das für den verordnenden Arzt Ungewohnte aber auch die natürlichen Grenzen dieses therapeutischen Vorgehens. Die bewußte Festlegung - ... hl
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