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November 2024

Salicylsäuremethylester als Badezusatz bei Rheumabädern

Journal/Book: Rheuma - Schmerz & Entzündung 10 (1990) 10 15 - 16. 1990;

Abstract: Priv.-Doz. Dr. med. hahil. Dr. rer. nat. Helmut G. Pratzel lnstitut für Medizinische Balneologie und Klimatologie der Ludwig-Maximilians-Universitäit München Hyperämisierende und antiphlogistische Stoffe werden in medizinischen Bädern ebenso wie in topisch applizierbaren Arzneimitteln für die Behandlung rheumatischer Beschwerden verwendet. Das Besondere der medizinischen Bäder ist die großflächige Verteilung der Inhaltsstoffe über die Körperoberfläche und die Kombination mit einer hyperämisierenden Wärmebehandlung mit entspannender Wirkung auf die Muskulatur. Der Frage nach dem Wirkprinzip kommt eine zentrale Bedeutung zu. Handelt es sich um eine lokale Wirkung oder um eine systemische? Für lokale Wirkungen sind bestimmte Stoffkonzentrationen nicht zu unterschreiten und eine großflächige Anwendung scheint unbegründet. Bei systemischen Effekten ließe sich die höhere Konzentration bei kleiner Behandlungsfläche durch die geringere Konzentration auf größerer Fläche kompensieren. Eine wenig beachtete Variante der systemischen Wirkung ist die Möglichkeit einer indirekten Wirkung über lokal im Hautorgan entstehende Mediatoren die über den Kreislauf verteilt werden. In diesem Fall würde die großflächige Anwendung zur Therapie systemisch pathophysiologischer Prozesse vorteilhaft sein. Wir wissen nicht wie medizinische Bäder therapeutisch wirksam werden aber zahlreiche medizinische Erfahrungen aus der Physikalischen Medizin und Balneologie zur Behandlung rheumatischer Beschwerden lassen eine Beteiligung der Haut erkennen. Zumindest liegen nach Bädern in der Haut derart hohe und sich über die gesamte Körperoberfläche verteilte Konzentrationen an diesen Stoffen vor wie sie durch andere Applikationsformen nicht erreicht werden. Nach neueren Untersuchungen ist eine Hyperämie durch Freisetzung des Neurotransmitters Substanz P zu erreichen. Eine indirekte Hyperämieauslösung über die Reizung von Nozizeptoren der Haut ist möglich. . . .


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