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December 2024

Wirkungsprinzipien der Therapie im und mit Meerwasser bei der Kurbehandlung rheumatischer Erkrankungen

Journal/Book: Heilbad & Kurort 42 (1990) 6 S.150-151. 1990;

Abstract: Professor Dr. med. Guiseppe Nappi M. M. Masciocchi S. De Luca E. Bauer Mailand; Priv -Doz. Dr. Dr. Dipl.-Phys. Jürgen Kleinschmidt München Zusammenfassung: Im Hinblick auf den bevorstehenden europäischen Zusammenschluß ist die Kenntnisnahme der Argumentationsbasis anderer Arbeitskreise zur Kurwirkung wichtig. Unter Aufgreifen einer Diskussionsanregung bei der FITEC-Tagung in Dax (1989) sind nachfolgend aus einem umfangreichen italienischen Artikel von G. Nappi* seine für die Kurtherapie relevanten Passagen zusammengestellt und dokumentieren ein - aus deutscher Sicht bemerkenswertes - komplikationsloses Nebeneinander von spezifischen und unspezifischen Wirkungsmodellen. Um unterschiedliche Nuancierungen zu erhalten wurden einige erkennbar italienische Termini bewußt nicht in ähnlich klingende deutsche Fachbegriffe umgesetzt. *In der Übersetzung der deutsch-italienischen Medizinstudentin E. Bauer. Das Grundprinzip im Behandlungsverlauf rheumatischer Pathologien ist die Schmerzminderung. Hieraus erklärt sich die Validität einer Therapie mit Unterwasserübungen die auch die schmerzlindernden Auswirkungen der warmen Wassertemperaturen ausnutzt. Vor allem im Falle von Periarthritiden kann die neurodystonische Basis zu einer ortho/parasympatischen Dysregulierung führen. Danach werden aus den in den pathologischen Prozeß einbezogenen Strukturen schmerzhafte Reize ausgelöst. Daraus entwickelt sich eine chronische Pathologie die zur Akzentuierung einer Entzündung führt bis sich ein schmerzhaft dystrophes Syndrom entwickelt. Dies entsteht infolge der neurodystonischen Basis als letztlich durch dieselben traumatischen oder mikrotraumatischen Ereignisse und/ oder durch eine Immobilisierung die die eigentliche Periarthritis verursacht haben. Der Allgemeinarzt sollte über die Einwirkungsmöglichkeiten bei einer Kurbehandlung mit Hilfe hydromineralischer Substanzen im Bereich dieser Pathologie und die dabei einwirkenden Therapiefaktoren informiert sein. 1. Auftrieb In der (italienischen) Balneologie wird das Meerwasser als salzhaltiges jodiertes magnesiumhaltiges und hypertonisches Wasser mit einer variablen Dichte von 1015 bis 1030 g/cm3 klassifiziert.


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