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December 2024

Der subakut-kutane Lupus erythematodes Dermatologie Folge 4

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 5/ 1990; S. 052/ 52 - 054/ 56; (132 Jg.). 1990;

Abstract: Prof. Dr. med. M. Meurer Dermatologische Klinik und Poliklinik (Direktor: Prof. Dr. med. Dr. h. c. mult. O. Braun-Falco) der Ludwig-Maximilians-Universität München Die Klassifikation des Lupus erythematodes (LE) unterscheidet nach dermatologischen Kriterien drei Formen: systemischer Lupus erythematodes (SLE) subakut-kutaner Lupus erythematodes (SCLE) und chronisch-diskoider Lupus erythematodes (CDLE). Der systemische Lupus erythematodes mit seinen schweren Organveränderungen und vielfältigen zellulären und humoralen Autoimmunphänomenen und der chronisch-diskoide Lupus erythematodes mit seinen typischen Hautveränderungen bei weitgehendem Fehlen von Systembeteiligung oder immunologischen Auffälligkeiten sind jedem Arzt vertraute klassische Krankheitsbilder. Der subakut-kutane Lupus erythematodes 1872 erstmals von M. Kaposi beschrieben und 1979 von J. Gilliam und R. Sontheimer neu definiert wird in der dermatologischen Literatur auch als Lupus erythematodes chronicus superficialis disseminatus bezeichnet. Diese Sonderform des Lupus erythematodes ist in anderen medizinischen Fachbereichen hingegen weniger bekannt. Fallbeispiel Anamnese Schon seit Kindheit leidet der 29 Jahre alte Patient an Epilepsie die mit Primidon eingestellt ist. Sonstige Eigen- und Familienanamnese unauffällig. 1984 erstmals Auftreten von schuppenden Hautveränderungen an den Ober- und Unterarmen später langsame Ausdehnung auf den oberen Rumpf und auf das Gesicht. Kein allgemeines Krankheitsgefühl keine Arthralgien kein Hinweis auf Sicca-Syndrom. Hautbefund Im Wangenbereich an den Ober- und Unterarmstreckseiten einschließlich der Handrücken sowie an Brust und Rücken zeigen sich ausgedehnte teils anulär teils polyzyklisch konfigurierte mäßig infiltrierte Erytheme mit geringer Schuppung. Die erythematosquamösen Herde sind überwiegend randbetont und zeigen vereinzelt im Zentrum Abheilung mit Depigmentierung aber ohne Narbenbildung (Abb. 1). Die internistische Konsiliaruntersuchung war unauffällig insbesondere bestanden keine klinischen Anzeichen eines systemischen Lupus erythematodes. Histologische Untersuchung Die Epidermis zeigt ballonierende Degeneration der basalen Keratinozyten; im oberen und mittleren Korium perivaskuläre und um die Haarfollikel angeordnete überwiegend lymphozytäre entzündliche Infiltrate. Laborbefunde Leukozyten 3600/µl unauffälliges Differentialblutbild. Gamma-Glutamyltransferase mit 46 U/ml geringgradig erhöht. Immunologische Befunde In der direkten Immunfluoreszenzuntersuchung waren bandförmige Ablagerungen von lgM und C3 entlang der Basalmembranzone der Haut sowie perivaskulär im Bereich des oberen Gefäßplexus sichtbar. Antinukleäre Antikörper im indirekten Immunfluoreszenztest positiv Titer 1:320. Feingefleckte Fluoreszenz des Nukleoplasmas mit homogener Anfärbung der Nukleolen (s. Abb. 3 auf Seite 55/56). ... ab

Keyword(s): C17 Lupus erythematodes kutaner


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