Einfluß hormonaler Kontrazeptiva auf die Stimme |
Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. 84 (1990) 47-49. 1990;
Abstract: Dr. med. Susanne Lembke Klinik und Poliklinik für Gynäkologie und Geburtshilfe (Direktor: OMR Prof. Dr. sc. med. Göretzlehner) und Klinik und Poliklinik für Hals- Nasen- und Ohrenerkrankungen (Direktor: MR Prof. Dr. sc. med. Kuhl) des Bereiches Medizin der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Zusammenfassung Seit einigen Jahren ist der Einfluß hormonaler Kontrazeptiva auf das Stimmorgan nachgewiesen. Besonders norsteroidhaltige Präparate können zu irreparablen Schädigungen bei Frauen mit stimmintensiven Berufen führen. Die inhärente androgene Eigenschaft dieser Medikamente kann abhängig von der Dosis und der Disposition der Patientin die endogene Androgen-Estrogen-Balance stören. Hormonell induzierte und auditiv erfaßbare akustische Symptome sind oft zunächst uncharakteristisch und können nach weiterer Exposition in charakteristische Virilisierungserscheinungen der Stimme übergehen. Es wird empfohlen Frauen mit erhöhter stimmlicher Belastung hormonale Kontrazeptiva mit Gestagenen ohne androgene Partialwirkung zu verordnen. wt
Keyword(s): Hormonale Kontrazeptiva Norsteroide Stimmstörungen
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