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December 2024

Die Bedeutung der postkoitalen hormonalen Kontrazeption für die Empfängnisverhütung

Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. 84 (1990) 21-24. 1990;

Abstract: Dr. sc. med. Günter Köhler Klinik und Poliklinik für Gynäkologie und Geburtshilfe (Direktor: OMR Prof. Dr. sc. med. G. Göretzlehner) des Bereichs Medizin der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Zusammenfassung Mit den 3 bekannten Methoden der postkoitalen Kontrazeption mit Steroidhormonen - hochdosierte Estrogene Ethinylestradiol-Levonorgestrel-Kombinatiron Gestagene - läßt sich das natürliche Schwangerschaftsrisiko lediglich um den Faktor 3.-5 bezogen auf den gesamten Zyklus senken. Dabei nimmt die Effektivität zum Ovulationstermin hin ab. Auf Grund der Wirkungsmechanismen über die hypothalamo-hypophysärovarielle Achse und den Zervixschleim kommt der möglichst unmittelbaren Applikation nach der Kohabitation für den kontrazeptiven Schutz eine besondere Bedeutung zu. Wegen der nur 3-5fachen Reduzierung der Schwangerschaftserwartung ist die postkoitale Kontrazeption als risikomindernde Notmaßnahme nur im Einzelfall nach sogenannten kontrazeptiven Unfällen nach ungeschützter Kohabitarche und nach Vergewaltigungen indiziert. Für diese Indikationen kann am ehesten die einmalige Applikation von 0 75 mg Levonorgestrel empfohIen werden. Ein teratogenes Risiko besteht nicht. Die Frau muß über Zyklusstöürungen und die Möglichkeit des Versagens aufgeklärt werden. wt

Keyword(s): Postkoitale Kontrazeption Steroidhormone


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