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November 2024

Stellungnahme zur Anmerkung von Dr. E. Seidel - s. S.

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 19 (1990) S. 210. 1990;

Abstract: Anschr. d. Verf.: Prof. Dr. med. WiIhelm T. Josenhans Hauswiesenstraße 9 D-7547 Wildbad im Schwarzwald Sehr geehrter Herr Kollege Fricke auf Ihren Brief v. 12. 6. 1990 mit der Anmerkung von Herrn Dr. Seidel möchte ich wie folgt antworten: Gerade weil es so viele gute wissenschaftlich fundierte Arbeiten über die menschliche Temperaturregulation gibt die Herr Dr. Seidel in dankenswerter Weise auflistet glaubte ich daß "eine einfache Übersicht mit praktischen Beispielen" für die Leser der "Zeitschrift für Physikalische Medizin . . ." Hilfen für den klinischen Alltag bringen könnte. Am Anfang wie am Schluß meines Artikels habe ich dann noch etwas spekuliert um die trockenen Fakten etwas schmackhafter zu servieren. Ich schäme mich dabei nicht mit Teleologie ertappt zu werden. Was wohl Dr. Seidel mit "wissenschaftlich falsch dargestellt" meint? Er sagt: "Wenn es zur Schweißbildung im Saunaraum kommt so ist dies nicht ein Ausdruck für die Überforderung der Thermoregulationsmöglichkeiten ...". Ich bleibe bei meiner - zugegeben teleologischen - Deutung daß sichtbare (sensible Verdunstung) Schweißbildung zeigt daß der Körper mehr verdunsten möchte als durch insensible Evaporation möglich ist. Da es im Gegensatz zu Dr. Seidels Deutung in der heißen Sauna eben keine anderen Möglichkeiten der Wärmeabgabe gibt sind nun die Thermoregulationsmöglichkeiten erschöpft. Herr Dr. Seidel hat recht meine pauschale Beurteilung des Saunanutzens für die Gesundheit zu monieren. Sicherlich bringt die Sauna keinen Überlebensvorteil aber sie kann Spasmen reduzieren und Muskelelastizität Ändern. Daß sie Lebensfreude bringt und die Erholung verbessert ist unbestritten. Ich habe versucht diese Wirkung als eine "Reflexempfindung" zu deuten. Herr Dr. Seidel schreibt dazu: "Die von Prof. Josenhans als neuartig geschilderten Reflexvorgänge gelten in dieser Theorieform in Expertenkreisen als gesichert." Wenn dies so ist freut mich dies als ehemaligen Ebbecke Schüler ganz besonders nur bedaure ich daß mir dies bisher völlig entgangen ist. Ob Herr Dr. Seidel dies dokumentieren könnte? Mit freundlichen Grüßen Ihr Prof. Dr. med. Wilhelm T. Josenhans ___MH

Keyword(s): Stellungnahme


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