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December 2024

Grundlagen einer therapeutischen Physiologie der Kur

Journal/Book: Z. Physiother. Jg. 42 (1990) 291-296 Georg Thieme Leipzig GmbH. 1990;

Abstract: Aus dem Institut für Arbeitsphysiologie und Rehabilitationsforschung der Philipps-Universität Marburg/Lahn dem Institut für kurmedizinische Forschung Bad Wildungen und dem Institut für Physiotherapie und Rehabilitation Bad Berleburg (Direktor: Prof. Dr. G. HILDEBRANDT) Die naturwissenschaftlich geprägte Medizin unserer Zeit weist dem Fachgebiet der Physiologie eine bedeutende Rolle für das Verständnis pathogenetischer Mechanismen zu und die dafür zuständige pathologische Physiologie nimmt einen entsprechend gewichtigen Platz in der medizinischen Ausbildung ein. Für das therapeutische Vorgehen ergeben sich aus der pathologischen Physiologie in erster Linie pathogenetisch orientierte Maßnahmen: Diese zielen zum einen auf die Ausschaltung der Krankheitsursachen oder die Bekämpfung der Krankheitsherde zum anderen auf eine Korrektur der Normabweichungen von Funktionsgrößen im Sinne einer spezifischen pharmakologischen Korrektur schließlich aber auf eine künstliche Nachahmung von Körper- und Organfunktionen mit dem Ziel einer Stützung oder eines vollständigen Ersatzes geschwächter oder ausgefallener Funktionen. Es besteht kein Zweifel daß diese Zielrichtungen der Therapie uns - vor allem im Bereich der Akutmedizin und Rehabilitation - große Erfolge gebracht haben. Auf der anderen Seite ist aber immer deutlicher geworden daß die pathogenetisch orientierten therapeutischen Prinzipien nicht ausreichen um insbesondere den chronischen Krankheiten und Regulationsstörungen die die Zivilisationskrankheiten unserer Zeit besonders kennzeichnen hinreichend begegnen zu können. Hier macht sich die Tatsache bemerkbar daß sich die Physiologie bisher viel zu wenig um die Vorgänge und Grundlagen des Gesundwerdens die Hygiogenese (GROTE 1961) und damit auch um die physiologischen Grundlagen der Heilung gekümmert hat. Die physiologischen Prozesse der Selbstheilung umfassen ein breites Spektrum: von den einfachen lokalen Erholungsvorgängen die durch Schonung Durchblutungsförderung und Sauerstoffzufuhr gesteigert werden können über die Normalisierungseffekte die durch übende Regulationsverbesserung mit gesteigerter Funktionsökonomie erzielt werden können bis zu den adaptiven Kapazitätssteigerungen wie sie z. B. durch trainierende Maßnahmen ausgelöst werden. .. ___MH

Keyword(s): Kur - Therapie - Physiologie


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