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December 2024

Trinkkuren

Journal/Book: Der informierte Arzt/Gazette Medicale 11: 305-312 (1990). 1990;

Abstract: Prof. Dr. med. Gunther Hildebrandt Dr. med. Christoph Gutenbrunner Institut für Arbeitsphysiologie und Rehabilitationsforschung der Universität und Institut für Kurmedizinische Forschung Bad Wildungen Marburg/Lahn Aktivierung der Hypophysen-Nebennierenrindenachse - Hemmung der Harnsteinbildung Die derzeitige Zurückhaltung gegenüber Heilwasser-Trinkkuren beruht weitestgehend auf Vorurteilen. Der Natriumgehalt der Heilwässer ist in Kombination mit dem zumeist höheren Hydrogenkarbonatgehalt auch für Hypertoniker unbedenklich. Experimentelle Trinkkuren ergaben anhaltende signifikante Blutdrucksenkungen im Zusammenhang mit adaptiven Umstellungen in der hormonalen Steuerung des Wasser- und Elektrolythaushaltes. Trinkkuren aktivieren das Hypophysen-Nebennierenrinden-System und regen adaptive Prozesse mit Normalisierungseffekten an. Neuere Untersuchungen bestätigen die Unschädlichkeit höherer Kalziumgehalte hinsichtlich der Harnsteinbildung und deren Hemmung durch die mit Trinkkuren mögliche Harnalkalisierung und Steigerung der Zitronensäureausscheidung. Der Natriumgehalt der Wässer führt zu einer Abschwächung der nächtlichen Antidiurese und vermindert das Risiko der Harnsteinbildung. . . .


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