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December 2024

Fahrtauglichkeit: Bewertung von Medikamenten- und Krankheitseinflüssen

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 30/ 1990; S. 459/ 27 (132 Jg.). 1990;

Abstract: Dr. med. D. Harms Oberstarzt Flugmedizin Neunkirchen Der heutige Straßenverkehr stellt an den Verkehrsteilnehmer hohe körperliche und geistige Anforderungen. Im Interesse der Verkehrssicherheit ist die aktive Teilnahme am Straßenverkehr nur dem möglich der den körperlichen und geistigen Voraussetzungen entspricht oder wenigstens unter den notwendigen Bedingungen und Auflagen entsprechen kann . Umfangreiche Unfallanalysen lassen es als gesichert ansehen daß mehr als 65% aller Unfälle durch Versagen der Fahrzeugführer verursacht werden. Klammert man einerseits die überwiegend zum Unfall führenden physiologischen Faktoren aus (Müdigkeit Biorhythmik fehlende Erfahrung risikovolles Fahren bei Jugendlichen und ähnliches) und übergeht die unter Alkoholeinfluß entstandenen Unfälle so läßt sich eine dritte Gruppe von Unfällen herausarbeiten bei denen die beteiligten Fahrzeugführer durch verkehrsmedizinisch relevante Faktoren in ihrer Fahrtüchtigkeit beeinträchtigt sind. Gemeint sind hier entweder Erkrankungen und/oder Medikamenteneinflüsse. Bisherige Untersuchungen unzureichend In zahlreichen Untersuchungen und Studien der letzten Jahre konnte gezeigt werden daß - je nach Autor unterschiedlich - zwischen 10% und über 60% aller verkehrsauffälligen oder bei Verkehrsunfällen verletzten bzw. getöteten Kraftfahrer unter relevantem Medikamenteneinfluß gestanden haben. Dieses von den Zahlen her zwar uneinheitliche von der Aussage her aber nur zu klare Bild steht im krassen Mißverhältnis zu der Art und Anzahl der Untersuchungen die sich speziell mit dem Einfluß der diversen Medikamente auf die Verkehrstüchtigkeit befassen. Alles in allem wurde der Einfluß von Medikamentengruppen auf das Fahrverhalten in den letzten Jahren zwar übersichtlich dargestellt; dabei wurde hauptsächlich auf Narkosemittel Hypnotika/Sedativa Psychopharmaka Antiepileptika Antihistaminika Analgetika Stimulanzien Antihypertensiva Antidiabetika und Ophthalmika verwiesen. Der große Nachteil der meisten speziellen Studien zur Bewertung der Fahrtauglichkeit unter einem bestimmten Medikament oder bei einer bestimmten Erkrankung aber ist die Uneinheitlichkeit und damit Unvergleichbarkeit der Versuchsanordnungen. Das Spektrum reicht von psychophysiologischen Untersuchungen in der realen Fahrsituation über den rein physiologisch und/oder psychologisch ausgerichteten Einzeltest unter Laborbedingungen bis zur retrospektiven "unfallepidemiologischen" Analyse. Am Regelkreis-Modell orientieren Fahrtauglichkeit ergibt sich aus verschiedenen Einzelleistungen eines Regelkreises. ... ab

Keyword(s): I3 - E2 Autofahren Fahrtüchtigkeit - Arzneimitteleinflüsse


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