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December 2024

Krebsprävention - eine Utopie?

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 8/ 1990; S. 091/ 47 - 092/ 48; (132 Jg.). 1990;

Abstract: Prof. em. Dr. med. E. Harbers Medizinische Universität zu Lübeck Angesichts der in der Gesamtbilanz immer noch unbefriedigenden Erfolge bei der Krebstherapie wird in neuerer Zeit zunehmend eine Prävention d. h. eine Ausschaltung von exogenen karzinogenen Faktoren als Weg zur künftigen Eindämmung der Häufigkeit maligner Tumoren diskutiert. Für die Wirksamkeit solcher Maßnahmen ist zum einen Voraussetzung daß exogene Faktoren (meist chemische Kanzerogene) bei der Krebsentstehung eine maßgebliche Rolle spielen; dies ist in der Tat der Fall wie aus zahlreichen vergleichenden epidemiologischen Untersuchungen hervorgeht. Zum anderen müssen auch Art und Wirkungsweise der verschiedenen exogenen Faktoren bekannt sein. Ansatzpunkt: Karzinogene Die Rolle des Tabakrauches der verschiedene chemische Karzinogene enthält als Krebsverursacher ist inzwischen unumstritten. Aber wie steht es mit den anderen immer zahlreicher werdenden Umweltfaktoren denen wir zunehmend ausgesetzt sind und vor allem mit den technischen Möglichkeiten hier enthaltene noch gar nicht als solche erkannte chemische Karzinogene zu erfassen? Eine Erkennung von Karzinogenen ist elementare Voraussetzung um die Gefährdung des Menschen durch sie zumindest einschränken zu können. Die ersten tierexperimentellen Tests auf karzinogene Wirkung beruhten auf wiederholten Bepinselungen kleiner Areale der Haut - meist von Mäusen; später wurden die zu untersuchenden Stoffe auch verfüttert bzw. subkutan oder i. m. injiziert. Es waren stets langdauernde Versuche da - oft erst nach wiederholter Verabfolgung - die so induzierten Tumoren erst nach ein bis zwei Jahren (sog. Latenzzeit) zu beobachten waren. Bei den verschiedenen Labortierarten erwies sich die Latenzzeit als etwa proportional zur normalen Lebenserwartung. Die Tumorinduktion ist ein dosisabhängiges Geschehen; mit abnehmender Menge eines Karzinogens verlängert sich die Latenzzeit. Bei der zunehmenden Lebenserwartung erreichen zugleich auch mehr Menschen welche Karzinogenen ausgesetzt waren das Ende dieser Latenzzeit so daß es zur Realisierung einer Tumorbildung kommen kann. Aufgrund der langen Latenzzeit beim Menschen ist allerdings im Einzelfall ein Zusammenhang zwischen einer Einwirkung von Karzinogenen und einem später diagnostizierten Tumor meist nicht zu erkennen oder aber nicht zuverlässig nachzuweisen. ... ab

Keyword(s): C4 - G2 G3 Krebs - präventive Medizin


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