Soziale Schwerpunkte und rehabilitative Ergebnisse bei der Langzeitbetreuung erwachsener Epilepsiekranker |
Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. 84 (1990) 771-774. 1990;
Abstract: Dr. sc. med. Harald Broeker Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Neurologie (Direktor: MR Prof. Dr. sc. med. O. Bach) der Medizinischen Akademie "Carl Gustav Carus" Dresden Zusammenfassung Diskriminierung und Benachteiligung von Anfallskranken sind über Jahrtausende hinweg kontinuierlich nachweisbar. Die Erfolge der Epilepsiebehandlung in den letzten 25 Jahren haben noch nicht alle Voreingenommenheiten gegenüber den Kranken beseitigen können. Eine Besserungstendenz mit positiver Auswirkung auf die beruflich-soziale Eingliederung wird jedoch erkennbar. So sind zwar 15 7 % der 536 Kranken der Dresdener Anfallsambulanz für Erwachsene invalidisiert davon arbeiten jedoch über die Hälfte im sog. Lohndrittelverhältnis. Unter den Invalidisierten waren allein 17 Patientinnen mit einer Kombination von epileptischen und psychogenen Anfällen vertreten. Insgesamt sind 86 4 % des Krankengutes berufstätig. 17 7 der Patienten haben eine Hoch- oder Fachschulqualifikation. Hinsichtlich Schulbildung Tätigkeit und Fahrtauglichkeit finden sich signifikante Unterschiede zwischen den Geschlechtern; so verfügen 114 Männer aber nur 27 Frauen über einen Führerschein. Verbesserungen der beruflich-sozialen Situation sind insbesondere von einer weiteren Therapieoptimierung zu erwarten. wt
Keyword(s): Epilepsie Schulbildung Berufstätigkeit Invalidität Kraftfahrtauglichkeit
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