Neuere Entwicklungen in der Zytostatikatherapie |
Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 17/ 1990; S. 273/ 43 - 275/ 47; (132 Jg.). 1990;
Abstract: Prof. Dr. med. R. Becher Innere Universitäts- und Poliklinik (Tumorforschung) Universitätsklinikum Essen Westdeutsches Tumorzentrum Zusammenfassung In den letzten Jahren wandte man sich in der zytostatischen Chemotherapie verstärkt der Verbesserung der palliativen Behandlung zu. Diesem Ziel kam man durch eine Reihe von Schritten näher die einzeln betrachtet marginale Verbesserungen darstellen in ihrer Gesamtheit aber für die Behandlung ein Fortschritt sind. Hierzu gehören der Einsatz nebenwirkungsärmerer Zytostatika-Analoga und die Zurückführung der Zytostatikakombinationen auf die notwendige Zahl von Substanzen einschließlich der Anwendung der Monochemotherapie. Zusätzlich wurde die fraktionierte wöchentliche Zytostatikagabe sowie die Biomodulation von 5-Fluorouracil durch Calciumfolinat etabliert. Die neoadjuvante zytostatische Therapie stellt ein multidisziplinäres Konzept dar mit dem Ziel das Langzeitüberleben der Patienten zu verbessern. Fortschritte zeichnen sich auch auf dem Gebiet der supportiven Maßnahmen bei der antiemetischen Therapie ab (5-HT3-Rezeptorantagonisten). Wesentlich für die weiteren Entwicklungen ist daß Aspekte der Lebensqualität Bestandteil der Erfolgsbeurteilung einer zytostatischen Therapie werden müssen. Recent Developments in Antineoplastic Chemotherapy: In spite of the lack of a curative breakthrough recent developments in the chemotherapy of advanced malignancies have contributed to an improvement of quality of life for patients by several small steps. They were directed towards a reduction of toxicity achieved by new analogues of cytostatic agents a reduction of the number of drugs in polychemotherapy to those really necessary or down to monochemotherapy. Weekly application of cytostatic agents and biomodulation of 5-fluorouracil have been established as new treatment modalities in medical oncology. Neoadjuvant chemotherapy seems to improve survival in locally advanced malignancies. Treatment-induced emesis can be better controlled by competitive 5-HT3 receptor antagonists. Side effects are still subject of research in palliative chemotherapy. Response criteria have to include aspects of quality of life. ab
Keyword(s): D22 Zytostatika
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