Der amalgamvergiftete Zahnarzt |
Journal/Book: Forum d praktischen u Allgemeinarztes. 1990; 29:
Abstract: Personal: Zinkzufuhr durch eine ausreichende Aufnahme von Fleisch, Weizenkleie o. ä. (Urinzink soll bei 400-600 ?g/I liegen). Selenzufuhr durch ausreichende Aufnahme von Schwarzbrot, Knoblauch und Zwiebeln. (Selen: EDTA-Blut bei 80 - 100 ?g/l). Straßenkleidung garantiert giftfrei und gasdicht aufbewahren. Schutzkleidung regelmäßig reinigen. Kopfhaare luftdicht verpacken. Latexhandschuhe. Nach der Arbeit am Arbeitsplatz duschen und stets die Haare waschen. Eßverbot am Arbeitsplatz. Wichtig ist insbesondere, daß das Putzpersonal auch in die gesamten Prophylaxe- und Monitoringmaßnahmen eingeschlossen wird. Gefahrenzulage. Kein Alkohol.Arbeitsplatz: Pflicht einer gut ziehenden Klimaanlage mit Jodfilter (256), Wartungspersonal muß Schutzkleidung und Atemfilter tragen. Amalgamabscheider. Fugendichter (Stein-)Fußboden. Darunterliegende Wohnungen müssen regelmäßig auf mögliche Quccksilberkontamination überprüft werden. Es darf sich kein Lebensmittelgeschäft im Haus befinden: ehemalige Zahnarztpraxen müssen fachgerecht dekontaminiert werden, ehe sie für andere Zwecke benützt werden können.Monitoring: Das gesamte operative Personal sollte stets, wenn mehr als 10 Amalgamfüllungen an einem Tag entfernt wurden, am nächsten Morgen eine Spontanurinprobe abgeben. Diese Untersuchung sollte mindestens einmal monatlich erfolgen.
Keyword(s): Queckzilber
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