Indoor Luftverschmutzung - ätiologischer Faktor für bronchiale Hyperreagibilität? - Internationaler Kongreß für Physikalische Medizin Balneologie und Bioklimatologie und 94. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation Freiburg im Breisgau 12.-14. Oktober 1989 |
Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. KIim. 18 (1989) 330. 1989;
Abstract: Universitätskinderklinik Mathildenstr. 1 D-7800 Freiburg i. Br. Indoor- und Outdoorschadstoffbelastungen werden als wichtige pathogenetische Faktoren für Asthma bronchiale zusäzlich zur genetischen Disposition diskutiert. Wir analysierten die Daten von 176 Kindern aus Prick-Hauttesten Lungenfunktionsprüfungen und einem standardisiertem Interview für eine eingenistete Fall-Kontroll-Studie. Kinder mit Asthma oder/und einer bronchialen Hyperreagibilität im Carbachol-Test wurden als Fall definiert. Dazu wurden bzgl. Geschlecht Allergie im Hauttest Wohnort Kinderzahl und Passivrauchen passende Kontrollen gematcht. Luftschadstoffsammlungen fanden während der Heizperiode statt Außenmessungen in der Nähe der Wohnungen Indoormess. im Kinder- und Wohnzimmer. Verwendet wurden Passivsammler für Partikel (Haftfolien) und NO2 (Palmes-Röhrchen) die durch computergestützte Bildschirmanalyse bzw. lonenchromatographie ausgewertet wurden. Die statistische Auswertung erfolgte mit multipler logistischer Regression. Im finalen Erklärungsmodell zeigte sich ein signifikanter Zusammenhang zwischen Biogenen Staubpartikeln (p = 0 007) Heizungsart (p = 0 0027) Lüftungsverhalten (p = 0 03) und der Entwicklung einer bronchialen Hyperreagibilität. Als Einflußvariablen haben Alter Passivrauch und häufige Infekte als Kleinkind eine große Bedeutung. hl
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