Messung intraartikulärer Temperaturveränderungen am Kniegelenk bei chronischer Polyarthritis unter Kaltlufttherapie - Internationaler Kongreß für Physikalische Medizin Balneologie und Bioklimatologie und 94. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation Freiburg im Breisgau 12.-14. Oktober 1989 |
Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. KIim. 18 (1989) 312. 1989;
Abstract: Klinik für Rheumatologie St.-Josef-Stift Sendenhorst Lokale Kryotherapie führt zu einer Abnahme der Hauttemperatur und bei der Chronischen Polyarthritis unter wiederholter Anwendung zu einer Abnahme der Entzündungsaktivität im behandelten Gelenk. Zur Messung der therapeutischen Wirkung der lokalen Kältetherapie durch Kaltluft führten wir intraartikuläre Temperaturmessungen während und nach lokaler Kaltlufttherapie durch Stickstoff und Kaltluft durch. Bei 25 Patienten mit chronischer Polyarthritis und Gonitis wurde eine lokale Kryotherapie durch Stickstoff-Kaltgas und Kaltluft durchgeführt. Während und 13 min nach der zweiminütigen Anwendung wurde die Temperatur fortlaufend registriert. Mit einem Infrarottemperaturmeßgerät wurde die Temperaturveränderung der Haut aufgezeichnet. Die Hauttemperatur lag im Mittel um 30 99 ° C mit Schwankungen zwischen 35 6 und 28 6 ° C. Durch die Kryotherapie wurde die oberflächliche Hauttemperatur bis 17 ° C im Mittel gesenkt. Nach lokaler Kryotherapie setzte die intraartikuläre Temperatursenkung um 4 bis 5 min verzögert ein. Die Temperatur wurde um 1 ° C im Mittel gesenkt. Klinisch fand sich eine Abnahme der Krankheitsaktivität. Ein Rückgang der Schwellung und eine deutliche Schmerzminderung. Bei über der Hälfte der gemessenen Gelenke wurde anschließend eine intraartikuläre Therapie durchgeführt so daß weitere Messungen nicht ausgeführt werden konnten. hl
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