Untersuchungen zum Verhalten der Hämodynamik unter akuter Hyperthermie; Internationaler Kongreß für Physikalische Medizin Balneologie und Bioklimatologie und 94. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation Freiburg im Breisgau 12.-14. Oktober 1989 |
Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. KIim. 18 (1989) 282 - 283. 1989;
Abstract: Herzzentrum des Bereiches Medizin (Charité) der Humboldt-Universität zu Berlin Wir haben in der vorliegenden Studie je eine Gruppe von 8 normotonen Probanden und 6 Hypertoniepatienten (Stadium I und II) auf einer netzbespannten Liege mit Infrarot A (IRA) über eine Stunde bis zu einer Körpertemperatur (rektal gemessen) von maximal 38 5 ° C bestrahlt. Gemessen wurden die Körperkerntemperatur der Blutdruck (RR) die Herzfrequenz (Hf) und mit Hilfe der nuklearmedizinischen Radiokardiographie das Schlagvolumen (SV) und das Herzminutenvolumen (HMV). Der Totale periphere Widerstand (TpW) wird aus dem Blutdruck und dem HMV berechnet. Ergebnisse: Eine Kerntemperatur von 38 2-38 5 ° Cwar bei allen untersuchten Personen nach 30 min Bestrahlungszeit erreicht. Der RR blieb bei den Probanden weitgehend konstant. Bei den Hypertoniepatienten kommt es in der Regel zu einer signifikanten syst. und diast. RR-Senkung. Die Hf stieg in beiden Gruppen signifikant an das SV blieb weitgehend konstant das HMV stieg um etwa 50 % gegenüber dem Ausgangswert an der TpW fiel stark ab. Schlußfolgerungen: Die TpW-Änderung weist auf eine periphere Gefäßweitstellung hin und ist eine der Ursachen für den RR-Abfall bei den Hypertoniepatienten. Die HMV-Erhöhung ist ein kompensatorischer Effekt um die Störung der Thermoregulation aufzuheben. hl
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