Das Problem weltweiter Klimaänderungen durch den Menschen: Ursachen Modellvorhersagen und Beobachtungsindizien - Internationaler Kongreß für Physikalische Medizin Balneologie und Bioklimatologie und 94. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation Freiburg im Breisgau 12.-14. Oktober 1989

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. KIim. 18 (1989) 325. 1989;

Abstract: Institut für Meteorologie und Geophysik Frankfurt/Main Der durch Messungen belegte Anstieg der atmosphärischen Kohlendioxid(CO2)-Konzentration von ca. 280 ppm in vorindustrieller Zeit (vor 150-200 Jahren) auf heute über 350 ppm ist unzweifelhaft auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen. In den letzten Jahrzehnten sind noch einige weitere klimawirksame Spurengase in den Blickpunkt gerückt die ebenfalls anthropogen in ihren atmosphärischen Konzentrationen ansteigen. Die wichtigsten davon sind die FCKW-Substanzen (Fluorchlorkohlenwasserstoffe) das bodennahe Ozon (03; nicht zu verwechseln mit dem stratosphärischen 03 das hier nicht behandelt wird) Distickstoffoxid (N20) und Methan (CH4). Als Folge einer atmosphärischen C02-Verdoppelung oder damit äquivalenten Situation (d. h. unter Einbezug der weiteren Spurengas-Konzentrationsanstiege) wie sie bei Extrapolation der derzeitigen Trends bereits um das Jahr 2030 eintreten könnte sagen die besten Klimamodelle (atmosphärische Zirkulationsmodelle mit angekoppeltem Mischungsschichtozean) eine Erhöhung der bodennahen Weltmitteltemperatur um 2 8 - 5 2 ° C voraus mit maximalen Werten im Winter der mittleren bis polaren geographischen Breiten. Erste noch unveröffentlichte Simulationen welche die Zirkulation des sog. tiefen Ozeans mit einbeziehen führen zu Schätzwerten um 1 6 ° C. Noch unsicherer sind die Vorhersagen der Niederschlagsumverteilungen auch wenn die meisten Modellrechnungen eine Niederschlagsabnahme in den Subtropen und wahrscheinlich auch ... hl

Zurück | Weiter