Durch Rehabilitation wieder in Bewegung kommen mit Leib und Seele*

Journal/Book: Heilbad u. Kurort 41 (1989) 10 S.323-327. 1989;

Abstract: Erster Direktor Dr. med. h. c. Wilhelm Riehemann Erster Direktor der Landesversicherungsanstalt Westfalen Münster *Vortrag beim 34. Fortbildungslehrgang vom 28. bis 30. September 1989 in Bad Säckingen. Ein Blick in die Geschichte der Medizin zeigt daß das Thema über das ich heute zu referieren habe keineswegs ein Produkt oder eine Errungenschaft unserer Zeit ist. Seit alters her versuchte man nicht nur den körperlichen Defekt zu flicken sondern damit zusammenhängend Geist und Seele zu betreuen. Heute nennen wir dies Ganzheitstherapie. Mit dem berühmten Satz "mens sana in corpore sano" was frei übersetzt bedeutet: "Gesund an Leib und Seele sein das ist der Quell des Lebens" haben bereits die alten Römer zum Ausdruck gebracht wie wichtig das Zusammenspiel zwischen körperlichem und seelischem Wohlbefinden ist. Schon damals herrschte also die Erkenntnis eine optimale Heilungswirkung nur durch ein positives Zusammenwirken zwischen Körper und Geist erreichen zu können. Diese "altertümliche" Weisheit wobei ich hier altertümlich in keiner Weise abwertend verstanden wissen möchte diese Erkenntnis also ist die Chance der Kurortrehabilitation wie wir Rentenversicherungsträger sie verstehen. Der Inhalt der Kurortrehabilitation hat sich im Laufe der Jahrzehnte fortentwickelt sich dem Stand und den Erkenntnissen der Medizin angepaßt. Kurortheilbehandlung verstehen wir heute anders als vor 50 Jahren. Bestand damals die Kur überwiegend daraus Bäder zu nehmen und Wässerchen zu trinken" - so wichtig das auch heute noch ist - und im übrigen gut zu essen und zu trinken so sprechen wir heute von der aktiven Kur die eine Spur im Leben des Menschen hinterlassen soll. . . .

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