Thermotherapie mit Sauna; Internationaler Kongreß für Physikalische Medizin Balneologie und Bioklimatologie und 94. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation Freiburg im Breisgau 12.-14. Oktober 1989

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. KIim. 18 (1989) 282. 1989;

Abstract: Tschechoslowakische Staatliche Heilbäder Bratislava (Eingeladene Übersicht) Unter Gesichtspunkten des alltäglichen Lebens gilt die Sauna als eine soziale Einrichtung die vor allem der Erholung dient. Unter medizinischen Aspekten werden eventuelle therapeutische Möglichkeiten des Saunabadens diskutiert wie auch bestimmte Risiken bei einer allgemeinen Anwendung im Täglichen Leben. Für die medizinische Wirksamkeit spricht der gut untersuchte Anstieg der Körpertemperatur und verschiedene Einflüsse auf physiologische Vorgänge im Organismus welche wissenschaftlich gut belegt worden sind. Definierte Risiken einer Hyperthermie auch bei breiter Anwendung wurden in epidemiologischen Studien nicht erwiesen. Die Anwendung der Sauna im Rahmen einer Thermotherapie bei chronischen Erkrankungen erfordert ein fachgerechtes Vorgehen und eine fachgerechte Dosierung. Empirische Erkenntnisse bestätigen einen günstigen Einfluß nicht nur bei verschiedenen chronischen Erkrankungen sondern sie belegen auch einen vorbeugenden Effekt bei einigen Zivilisationskrankheiten. Günstige Wirkungen wurden vor allem bei der Behandlung von chronischen Atemwegserkrankungen Kreislauferkrankungen Erkrankungen des Bewegungsapparates und bei Hauterkrankungen beobachtet. Vor allem auf diesen Gebieten hat die Sauna eine gute Indikation im Rahmen komplexer Behandlungsregime. Gefordert wird eine qualifizierte und individuelle Anwendung mit Berücksichtigung bestimmter Kontraindikationen. Im Rahmen einer betonten Rehabilitationstherapie dienen Saunabäder als Vorbereitungsphase vor der Bewegungstherapie oder als deren Ergänzung. hl

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