Staatsbad Bad Bertrich - einzige Glaubersalztherme Deutschlands |
Journal/Book: Heilbad u. Kurort 41 (1989) 3 80-81. 1989;
Abstract: Schon die Römer entdeckten und schätzten sie . . . die einzige Glaubersalztherme Deutschlands. In einem Seitental der Mosel eingebettet in die Laub- und Nadelwälder der südlichen Vulkaneifel liegt das reizende rheinland-pfälzische Staatsbad Bad Bertrich. Es läßt Natur pur Tag für Tag und zu jeder Jahreszeit erleben. Klassizistische Bauten und Anlagen geben dem Heilbad mit alter Bädertradition den besonderen Charme. Dieses stilvolle und intime Flair hat das Staatsbad dem Trierer Kurfürst Clemens Wenzeslaus von Sachsen (1768 bis 1801) zu verdanken einem baufreudigen Landesherrn der Bad Bertrich zu seiner Sommerresidenz machte. Obgleich schon von seiner Lage dem Klima und der sauberen Luft her ein gestandener Kurort hat Bad Bertrich erst die Glaubersalztherme die einzige Deutschlands (Quelle: Balneologisches Gutachten Dr. Dr. H. Dombrowski 1974/ 75) - besonders seit 1945 wieder zum Kurort erster Klasse "befördert". Das Alter des Wassers der Bertricher Bergquelle wird auf etwa 24 800 Jahre geschätzt. Die Herkunftstiefe liegt bei über 2 3 Kilometern mit einer Temperatur von 70 bis 75°C die beim Austritt der Quelle immerhin noch 32°C aufweist. Die Schüttmenge der Therme zeigt keine Beeinflussung gegenüber unterschiedlichen Niederschlägen. Das Heilwasser ist eine Natrium-Hydrogen-Carbonat-Sulfat-Therme. Bad Bertrich bekannt für sein reizmildes Klima wenig Gewitter und Waldreichtum mit dem Vorteil schattenspendender Wirkung auch in heißen Sommermonaten bürgt auch für hervorragende Luftreinheit. Ein neueres Gutachten über die lufthygienischen Verhältnisse dort bestätigt eine ausgesprochen niedrige Staubbelastung die auf die Ortsumgehung seit Inbetriebnahme des Straßentunnels zurückzuführen ist sowie niedrige Rußwerte. . . .
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