Die Kur: sinnvolle Ergänzung des ambulanten Gefäßsportes*

Journal/Book: Heilbad u. Kurort 41 (1989) 6 S.161-164. 1989;

Abstract: Dr. med. Bernd Hartmann Institut für Angewandte Physiologie und Balneologie der Albert-Ludwigs-Universität mit Außenstelle Bad Krozingen Freiburg/Bad Krozingen Zusammenfassung Im Stadium II der peripheren arteriellen Durchblutungsstörungen ("Schaufensterkrankheit") ist die Bewegungstherapie das beste Behandlungsverfahren. Der Gefäßsport muß regelmäßig und auf Dauer unter Anleitung und Aufsicht speziell ausgebildeter Trainer durchgeführt werden. Der Beginn dieser Therapie sollte intensiv und konzentriert erfolgen um so eine schnelle und deutliche Steigerung der Gehleistung und eine starke Patienten-Motivation und -Compliance zu erzielen. Dies geschieht in angiologischen Spezialkliniken und -ambulanzen wo die Diagnose und daraus resultierend die Therapie-Indikation gestellt wird. Während einer Kur kann bei eindeutiger Indikation ebenso effektiv aber kostengünstiger trainiert werden wenn ein kompetenter Angiologe Kurarzt ist und den Gefäßsport überwacht. Zusammen mit der aktiven Bewegungstherapie sollten immer weitere rationale Verfahren der Balneotherapie (Allgemeingymnastik Immersion CO2-Behandlung Mechano- und Elektrotherapie) sowie der Diätetik (Risikofaktoren-Elimination perorale Hydrierung) und der Gesundheitsbildung eingesetzt werden. Die balneophysikalische Differentialtherapie unter Überwachung eines erfahrenen Arztes und mit besserer und vorurteilsfreier Verzahnung der Kurmedizin und der ambulanten und stationären Versorgung kann ein wichtiger Bestandteil der rationalen Behandlung dieser Volkskrankheit sein. . . .

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