Medizin-meteorologische Hinweise für die Öffentlichkeit: Konzeption und mögliche Berücksichtigung in Physikalischer- und Kurortmedizin - Internationaler Kongreß für Physikalische Medizin Balneologie und Bioklimatologie und 94. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation Freiburg im Breisgau 12.-14. Oktober 1989 |
Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. KIim. 18 (1989) 309. 1989;
Abstract: Universität Osnabrück Arbeitsgruppe Gesundheitswissenschaften Fachgebiet: Theoretische Medizin Im Jahre 1985 wurde die Konzeption medizin-meteorologischer Hinweise für die Öffentlichkeit seitens des Deutschen Wetterdienstes in Zusammenarbeit mit der Bundesärztekammer/Landesärztekammer Hessen abgeschlossen und im Rahmen eines zunächst einjährigen Pilotprojektes im Rhein-Main-Gebiet erprobt und mit Hilfe aller dort niedergelassenen hausärztlich tätigen Ärztinnen und Ärzte evaluiert. Dabei bestätigte sich daß in den Praxen wetter(mit)bedingte Befindensbeeinträchtigungen bzw. Verschlechterung bestehender Erkrankungen häufig vorkommen: der Anteil dieser Patienten lag in 40 % der Praxen bei über 40 %. An erster Stelle stehen subjektive Befindensstörungen (in jeder 5. Praxis über 50 % der Patienten in 38 % über 30 % der Patienten) gefolgt von Beschwerden des Herz-Kreislauf-Systems (in 22 % der Praxen sogar über 40 % des Patientenguts). Die telefonischen Hinweise wurden lediglich von 5 % als "nicht hilfreich" beurteilt. Nach weiterer postalischer Erprobung - Abrufzahlen in den OPD Frankfurt Düsseldorf und München zusammen im Jahre 1988: 313000 - steht dieses Angebot seit Frühjahr 1989 bundesweit zur Verfügung. Der Vorhersagebereich der Bundesrepublik wird dabei in 3 Bezirke mit insgesamt 9 Unterbezirken aufgeteilt; die jeweilige Wetterlage wird anhand eines 13klassigen Wetterschemas eingeordnet das biosynoptisch gestützte Beschwerdenzuordnungen ermöglicht... hl
© Top Fit Gesund, 1992-2024. Alle Rechte vorbehalten – Impressum – Datenschutzerklärung