Moortherapie - Grundlagen und Anwendungen

Journal/Book: Heilbad u. Kurort 41 (1989) 5 S.136-141. 1989;

Abstract: Professor Dr. med. Dr. h. c. Wolfgang Flaig Würzburg und Professor Dr. med. Carl Goecke Frauenklinik Luisenhospital Bad Aachen Gleichlautender Titel des Buches von W. Flaig C. Goecke W. Kauffels. 308 S. m. zahlr. Abb. u. Tab. geb. Format 15 5 x 23 cm Preis 98 - DM; 1988 bei Ueberreuter Wissenschafts-Verlag Wien-Berlin; ISBN 3-8000-3281-3. Die Heilerfolge einer Moortherapie sind seit langer Zeit bekannt. Die Erfahrungen reichen zurück in die Zeit des klassischen Altertums. Vor allem in den letzten 150 bis 200 Jahren hat man Moor bei verschiedenen Krankheiten in steigendem Umfang angewandt. Trotz vieler positiver Erfahrungen und zahlreicher Bemühungen ist es bisher jedoch nicht gelungen die Wirkungsmechanismen aufzuklären. Der Arbeitskreis "Gynäkologische Balneotherapie" im Verband .Deutscher Badeärzte e. V." hatte sich daher entschlossen Experten verschiedener Fachgebiete zusammenzurufen um zur Lösung der anstehenden Probleme beizutragen. So haben Naturwissenschaftler aus unterschiedlichen Fachrichtungen zusammen mit Spezialisten aus Teilgebieten der Medizin eine dreitägige Klausurtagung im Mai 1986 in Bad Driburg durchgeführt. Insgesamt wurden 26 Berichte erstellt deren Themenstellung so abgestimmt war daß intensive Diskussionen eingeleitet wurden und auf ein gegenseitiges Verständnis hingewirkt werden konnte. In 11 Vorträgen wurden naturwissenschaftliche Grundlagen und die medizinischen Anwendungsmöglichkeiten von "Torf" in weiteren 15 Vorträgen abgehandelt. Alle Vorträge wurden nochmals redigiert und in einem Buch veröffentlicht. Badetorf ist nicht zu vergleichen mit einem Pharmakon das auf stets gleichbleibende Weise und nach streng eingehaltenen Vorschriften hergestellt wird sondern es besteht aus einer Biomasse die im Verlauf von etwa 10 000 Jahren vorwiegend über biochemische Reaktionen entstanden ist. Je nach den gegebenen örtlichen Bedingungen und den unterschiedlichsten Entstehungszeiten besitzen die Torfe die aus den Mooren entnommen werden um sie während der Kur in verschiedener Weise zur Anwendung zu bringen unterschiedliche Eigenschaften. . . .

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