Verlauf von Kreislaufparametern und Temperaturmessungen an verschiedenen Körperregionen bei Infra-Rot-Hyperthermie (IRHT) nach dem Verfahren von Heckel

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 18 (1989) 77-84. 1989;

Abstract: Aus der Klinik Wangemann Nachf.* Hinterzarten (Chefarzt: Dr. med. E. v. Brasch) aus dem Institut für Medizinische Balneologie und Klimatologie** (Vorstand: Prof. Dr. med. E. Senn) und aus der Klinik für Physikalische Medizin*** (Direktor: Prof. Dr. med. E. Senn) an der Ludwig-Maximilians-Universität München Zusammenfassung Die Ganzkörperhyperthermie mittels reflexionsgestreuter kurzwelliger Infrarotstrahlung nach Heckel wurde in Kombination mit anschließender Wärmestaupackung an 14 gesunden Probanden erprobt. Nach unseren vergleichenden Temperaturmessungen an den männlichen und weiblichen Probanden wird in den ersten 20 Minuten der einstündigen Bestrahlung vorwiegend die Körperschale erwärmt danach kommt es zu einem gleichmäßigen Anstieg der Rektaltemperatur auf über 38° C. Unmittelbar nach der Bestrahlung wurden die Probanden in eine wärmedämmende Folie gehüllt. Dabei erhöhte sich die Rektaltemperatur noch um einige Zehntelgrad und konnte anschließend über 30 Minuten bei ca. 39° C gehalten werden. Die Kreislaufbelastung beurteilt nach Puls- und Blutdruckverhalten blieb bemerkenswert gering. Die Infrarot-Hyperthermie erwies sich als einfach zu handhabendes Verfahren der moderaten systemischen Hyperthermie und kann damit neue Impulse in der Renaissance der therapeutischen Überwärmungstherapie geben. Summary Changes of heartrate blood pressure and different body-temperatures caused by infra-red-hyperthermia (IRHT-method of Heckel) Whole body hyperthermia by means of infrared radiation according to Heckel has been tested on 14 healthy young persons. During the first 20 minutes of a one-hour-irradation predominantly the temperature in the shelf region of the body increased. After this time a steady increase of the rectal temperature up to 38 7 ° C has been observed. Subsequently covering the body with isolating material the rectal temperature rised still some more 0 1° C and was then kept at 39° C for more than 30 minutes. The circulatory stress regarding blood pressure and pulse rate was remarkably low. The method is an easy applicable form of moderate hyperthermia and can therefore give new impulses in the Renaissance of therapeutic hyperthermia. hl

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