Effektivitatsvergleich zwischen medikamentoser Therapie, invasiver und nichtinvasiver Akupunktur bei der Migräne |
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Journal/Book: Z Ärztl Fortbild (Jena). 1989; 83(17): 877-879.
Abstract: In einer prospektiven randomisierten Studie zur prophylaktischen Migränetherapie wurden 150 überwiesene Patienten durch Losentscheid in 3 zu vergleichende Gruppen eingeteilt, die sich nicht wesentlich unterschieden. Die erste Gruppe (n = 50) erhielt 3 Monate lang eine vasoaktive prophylaktisch wirkende Migränemedikation, je 3 x 1 Divascan® (Iprazochrom 0,0025 je Tabl.) und Ergocomb® (Dihydroergotoxinmesylat 0,0025 je Tabl.).Die zweite Gruppe (n = 50) wurde mit Nadelakupunktur und die dritte Gruppe (n = 50) nichtinvasiv mit punktförmiger transkutaner Nervenstimulation (PuTENS) auch über 3 Monate behandelt. Nach einem Jahr erfolgte die katamnestische Befragung der Patienten durch eine therapieunabhängige ärztliche Kollegin, wobei Kopfschmerzhäufigkeit, Intensität, Schmerzmittelverbrauch und die Dauer der Besserung erfragt wurden. Bezüglich der prophylaktischen Wirksamkeit bei der Migräne erbrachte die Nachuntersuchung eine hochsignifikante Überlegenheit der reflextherapeutischen Akupunkturmethoden, wobei sich die nichtinvasive Elektrostimulation nicht wesentlich von der Nadelungstherapie unterschied. Wegen der völligen Ungefährlichkeit, fehlenden Nebenwirkungen, leichten Erlern - und Anwendbarkeit bevorzugen wir die transkutane Elektrostimulation gegenüber der Nadelungsmethode.
Keyword(s): Migränetherapie
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