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December 2024

Ferneffekte bei geschlossener CO2-Gasbad-Behandlung

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 17 (1988) 319. 1988;

Abstract: Frauenklinik Luisenhospital und Balneologisches Institut Bad Aachen Die geschlossene CO2-Behandlung in einem Plastiksack ist eine nicht ortsgebundene wasserfreie und kostengünstige Therapieart die auch bei bettlägerigen Patienten angewandt werden kann. Wir legen die Patientin in einen Plastiksack und verschließen diesen mit einem Klettband unterhalb der Achsel oder der Brust und leiten über einen Schlauch CO2 Gas hinein. Die Behandlungsdauer beträgt 30-60 Minuten. Eine Vergiftungsgefahr besteht nicht. Untersucht wurden: 1. das Blutdruckverhalten bei 12 Schwangeren unter kontinuierlicher automatischer Druckmessung. Verglichen wurden die RR-Werte vorher und vor Beendigung eines 30minütigen Gasbades. Nach Einteilung in Hypo- Normo- und Hypertoniker nach den Kriterien der WHO zeigte sich eine signifikante Senkung der systolischen Werte um 14 5 mmHg im Mittel und der diastolischen Werte um 16 5 mmHg im Mittel beiden Hypertonikern. Keine signifikanten Änderungen bei den anderen Gruppen. 2. die Durchblutung der Hautgefäße bei 6 Patientinnen mit kontinuierlicher transkutaner pO2 Messung. Hierzu wurde eine beheizte Elektrode verwendet die infraclaviculär gelegt konstant 44 °C zeigte. So konnte eine Änderung des pO2 registriert und andererseits die Heizleistung als ein Maß für die Änderung der Durchblutung erfaßt werden. Bei Dilatation der Hautgefäße strömt an der Elektrode mehr Blut vorbei so daß diese abgekühlt wird. Zur Wiederherstellung des Sollwertes von 44°C nimmt die Heizleistung zu. Es kam zu einer Zunahme von 22-84 % unter CO2 mit individuell unterschiedlicher Schnelligkeit. Nach Absetzen des Gasbades erfolgte in kurzer Zeit (1-7 Min.) eine Abnahme der Heizleistung um 20-64 % . 3. das Temperaturverhalten von Körperkern (Vagina)und Haut bei 4 Patientinnen mit kontinuierlicher digitaler Messung vor und während eines 70minütigenGasbades. Die Temperatur stieg an der Haut um maximal 1 8°C und sank in der Vagina um 0 5°C. Inder zweiten Hälfte des Gasbades trat eine starke Wärmegegenregulation bei weiterem Absinken der Körperkerntemperatur auf. 4. die Blutgase arteriell und venös bei 5 Patientinnen vor und nach einem 60minütigen Gasbad. Es zeigte sich eine Abnahme der arteriovenösen Differenz von pH BE CO2tot und pO2 bei unveränderter Atem- und Herzfrequenz. Keine Effekte sahen wir auf die fetale Herzfrequenz die Wehentätigkeit den pO2kapillar und den arteriellen Mitteldruck. ___MH


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