Zur Beeinflussung der Schmerzschwelle durch Kaltanwendungen*

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 17 (1988) 231-234. 1988;

Abstract: Aus dem Institut für Arbeitsphysiologie und Rehabilitationsforschung der Philipps-Universität Marburg (Direktor: Prof. Dr. med. G. Hildebrandt) Zusammenfassung Durch Eiswickel der Unterarme kann die Zahnschmerzschwelle auch unter experimentellen Bedingungen hoch signifikant angehoben werden. Seitendifferenzen spielen eine Rolle. Summary Influence of cold applications upon the pain threshold Ice dressings of the forearms elevate the dental pain threshold also in experimental trial. Differences an the two sides seem to enact a part. Einleitung Eine Beeinflussung von Schmerzzuständen durch physikalische Maßnahmen ist zwar dem Praktiker im allgemeinen bekannt es finden sich aber nur sehr spärliche Belege zu diesem Thema auf Grund experimenteller Untersuchungen (Lehmann & Lateur 1984). Melzack et al. (1980) sowie Melzack & Bentley (1983) berichteten auf Grund von Fragebogenerhebungen über gute Erfolge bei der Bekämpfung von akuten Zahnschmerzen durch Massage der Hände bzw. Unterarme mit Eis. Eine weitere Absicherung dieser klinischen Beobachtungen durch eine Prüfung an unter schwersten Zahnschmerzen leidenden Patienten kam nicht in Frage. Der Einfluß von Eiswickeln auf die Zahnschmerzschwelle sollte daher unter standardisierten Bedingungen an gesunden jungen Männern geprüft werden. Mit der Messung der Kaltreiznutzzeit am Zahn wurde eine einfach zu handhabende und gut reproduzierbare Methode entwickelt um eine Schmerzschwellenbestimmung vorzunehmen. ___MH

Keyword(s): Schmerzschwelle - Kaltanwendungen

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