Erfahrungen mit der Anwendung von subkutanen CO2-Gasinjektionen bei Patienten mit arterieller Verschlußkrankheit |
Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 17 (1988)338-339. 1988;
Abstract: IV. Klinik für Innere Medizin der Schlesischen Akademie Katowice Wojewodschaft-Zentrum für Rheuma und Rehabilitation Goczalkowice Polen Nach Berichten in der Literatur (o.1 2 3) steigern subkutane CO2-Gasinsufflationen die lokale Durchblutung. In der folgenden Studie wurden retrospektiv die Therapieerfolge dieses Kurverfahrens untersucht das seit etwa 20Jahren in Goczalkowice durchgeführt wird. Aufgrund der vorhandenen Krankengeschichten wurden zwei Gruppen unter den Patienten gebildet die wegen einer arteriellen Verschlußkrankheit der unteren Extremitäten mit einer CO2-Gasinsufflationstherapie behandelt wurden. Die Patienten der ersten Gruppe hatten nur CO2 Gasinjektionen erhalten die Patienten der zweiten Gruppe außerdem eine pharmakologische Behandlung mit Vasodilatatoren (Xanthinol niacinate Depot-Padutin oder Bamethan). Die erste Gruppe umfaßte 212 die zweite Gruppe 91 Patienten im Alter von 31-80 Jahren. Als Ausschlußkriterien für die Untersuchung galten: Oszillometerindex über 3 0 und/oder eine schmerzfreie Gehstrecke über 500 m. Die beiden Gruppen waren in ihrem Alter ihrem Geschlecht und ihrem Krankheitsstadium vergleichbar. Beide Gruppen erhielten die gleiche Diät die gleichen Badekurmaßnahmen und dieselbe Bewegungstherapie. Auf ein striktes Einhalten des Rauchverbotes wurde geachtet. Die CO2-Insufflation wurde subkutan an der Außenseite der Unterschenkel und an der Vorderseite der Oberschenkel appliziert (Einzelinjektion 150 cm2 Dauerbehandlung 3 x 150 cm3 pro Tag über 18 Tage).Als Therapiekontrolle wurden am Tage vor und nach Ende der Kur der Oszillometerindex und die schmerzfreie Gehstrecke (Laufergotest-Junior der Fa. Jäger BRD) bestimmt. Bei Ausgangswerten zwischen 0 0-0 5 stieg der Oszillometerindex zwar signifikant (p < 0 001) im Mittel jedoch nur um 0 15 während der Kur an. Bei Ausgangswerten zwischen 1 1-3 0 betrug der Anstieg maximal 0 8 (p <0 001). Die Anzahl der Extremitäten mit bedeutsamer Differenz des Oszillometerindexes (= > 0 5) und die Anzahl der Patienten mit wesentlicher Verlängerung der schmerzfreien Gehstrecke (mehr als 100 m) waren nach Abschluß der Kur gleich. Zwischen beiden Behandlungsgruppen bestanden keine signifikanten Unterschiede. ... ___MH
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