Temperaturverteilung und Mikrozirkulation im Verlauf therapeutischer Mikrowelleneinstrahlung am Tiermodell |
Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 17 (1988) 368. 1988;
Abstract: Poliklinik für Physiotherapie Bereich Medizin (Charite) der Humboldt-Universität Berlin/DDR Anliegen der Untersuchungen war die Abschätzung der Mikrozirkulation im Verlauf der Temperaturerhöhung in der Muskulatur bei Mikrowellenbestrahlung. Bei 14 Minischweinen wurde die Glutealregion für 20 Minuten mit dem Rundfeldstrahler des Mikrowellengerätes Radarmed 12 S 251 in einer Intensität von 60 W bestrahlt. Die Temperatur wurde mittels Thermomantelelementen in den Gewebetiefen 0 5 1 2 3 cm in Abständen von 5 Minuten gemessen. Die Mikrozirkulation wurde mit derXenon-133-Muskelclearance vor und nach der Behandlung bestimmt. Ergebnisse - Signifikanter Anstieg der Temperatur in allen Gewebeschichten in Abhängigkeit von der Entfernung von der Hautoberfläche. - Das Maximum der Temperaturerhöhung ist nach 10 Minuten erreicht. - Es erfolgt danach eine Abnahme der Gewebetemperatur bis zur Einstellung eines Plateaus aufgrund der angestiegenen Durchblutung. - In der Muskulatur wurden Temperaturerhöhungen von 4 K gemessen. - Die Xenonclearance ergab einen signifikanten Anstieg der Mikrozirkulation von mehr als 50 %. - 10 Minuten nach der Behandlung haben sich die Gewebetemperaturen dem Ausgangswert weitgehend genähert. Es wurde die Schlußfolgerung gezogen daß die Hochfrequenzeinstrahlung mindestens 10 Minuten zur Erreichung einer nachhaltigen Beeinflussung der Durchblutung sogar 20 Minuten dauern sollte. ___MH
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