Das Gewichtsbad |
Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 17 (1988) 67-71. 1988;
Abstract: Landesinstitut für Rheumatologie und Physiotherapie Budapest (Ungarn) Anschr. d. Verf.: Eva Bene Országos Reuma es Fizioteräpiás Intézet Postafió 54 1525 Budapest 114 (Ungarn) Zusammenfassung Das in Ungarn allgemein bekannte und angewandte Verfahren der Physiotherapie das Gewichtsbad wird von dem Verfasser bekanntgegeben. Der Aufbau die Anwendungsmethode die Indikationen und Kontraindikationen des Gewichtsbades werden dargestellt. Summary The weightbath The author figures the commonly known and applied method of physiotherapy in Hungaria: the weightbath. Structure methods of use indications and contra-indications of the weightbath will be explained. Die Behandlung bestimmter Erkrankungen der Bewegungsorgane mit dem Gewichtsbad wurde von Karl Moll (6) 1953 beschrieben und in Ungarn eingeführt. Das Verfahren - als erfolgreichste und schonungsvollste Extensionsmethode - hat in Ungarn während der vergangenen 30 Jahre volles Bürgerrecht erhalten und es wurde in allen Rheumakliniken Sanatorien und sogar ambulant im breiten Kreis mit Erfolg angewandt. Das Gewichtsbad wurde von Moll am Rheumaweltkongreß in Swinemünde 1955 bekanntgegeben und er hat über die mit dieser Methode verschafften Erfahrungen 1961 in Rom 1963 in Stockholm berichtet (o. 11).Die Extensionsverfahren haben bei der Behandlung der Erkrankungen der Bewegungsorgane alte Traditionen. Schon Hippokrates hat eine Extensionsbank zum Ziel der Behandlung der Wirbelsäule gefertigt worauf Zukschwerdt hinweist (o. 14). Später wurden viele raffinierte Extensionsinstrumente im Verlauf der Geschichte hergestellt diese wurden aber nicht immer mit heilender Absicht angewandt. Das Wesentliche des Gewichtsbades ist: das Aufhängen der Patienten im warmen (indifferenten) für dauerhaften Aufenthalt geeigneten Wasser zum Ziel der Extension der verschiedenen Bereiche der WS und der Gelenke der unteren Extremitäten. Gegenüber der trockenen Dehnung ist der große Vorteil des Gewichtsbades daß die dehnungsverhindernden Faktoren: die Reibung die Schwere des liegenden Körpers und der reflektorische Muskelwiderstand durch diese Methode ausgeschaltet werden können (o. 4 6). Als Folge der Auftriebskraft des Wassers ist die Extension schonender also die Dehnung im Bad erfolgreicher. Die auf die WS oder auf die einzelnen Teile der WS wirkende permanente oder intermittierende Zugkraft kann eine Dekompression der komprimierten Nervenwurzel ergeben und die Reposition des Discusprolapses fördern (o. 7)... ___MH
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