HÄMORHEOLOGISCHE AKUTEFFEKTE BEI VERSCHIEDENEN FORMEN DES VOLLBADES |
Abstract: Aus der Klinik für Physikalische Medizin der Ludwig-Maximilians-Universität München Vorstand: Prof. Dr. med. E. Senn Dissertation zum Erwerb des Doktorgrades der Zahnheilkunde an der medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität. zu München vorgelegt von Anton Scherer aus Kissing Jahr 1987 ZUSAMMENFASSUNG Die vorliegende Untersuchung diente der Ermittlung hämorheologischer Akuteffekte der vier Badeformen Vollbad mit einer Temperatur von 36°C von 42° C von 20° C und von 36° C mit zusätzlichem Stromfluß. Alle vier Badeformen bewirkten Veränderungen. Das isotherme Bad rief eine Viskositätsabnahme hervor die sich tendenziell beim hyperthermen Bad noch verstärkte. Entgegengesetzt wirkten das Stangerbad und des hypotherme Bad. Beide zeigten einen viskositätssteigernden Effekt das hypotherme Bad jedoch in weit größerem Ausmaß als das Stangerbad. Die einzelnen Badeformen ergaben dabei folgendes Bild: Das isotherme Bad bewirkte eine hypoosmolare und das hypertherme eine hyperosmolare Hämodilution. Des Stangerbad zeigte eine hypoosmolare und das hypotherme Bad eine hyperosmolare Hämokonzentration. Therapeutische Möglichkeiten scheinen aufgrund ihrer fluiditätsverbessernden Effekte das isotherme und das hypertherme Bad zu bieten. Dabei gilt es jedoch beim hyperthermen Bad zu berücksichtigen daß eine starke Kreislaufbelastung auftritt und der arterielle Mitteldruck und die Muskeldurchblutung absinken. Das Kaltbad und das Stangerbad bieten zwar keine fluiditätsverbessernden Akuteffekte jedoch weiß man aus der kurmäßigen Anwendung daß ihre Langzeiteffekte invers sind und aus hämorheologischer Sicht durchaus positiv beurteilt werden können. ___MH
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