Selen - in der onkologischen Therapie - Einsatz von Natriumselenit im Rahmen einer ganzheitsmedizinischen Behandlung

Journal/Book: Deutsche Zschrift für Onkologie. 1987; 19: 96-104.

Abstract: In einer Doppelblind-Langzeitstudie wurde Seien (in Form von Natriumselenit) zur Behandlung maligner Tumorerkrankungen eingesetzt. Dabei stand die adjuvante Therapie im akuten Tumorstadium, die Prophylaxe von Rezidiven und Metastasen und die onkologische Nachsorge im Vordergrund. Als Ergebnis dieser Untersuchungen an einer Verum- bzw. Plazebo-Gruppe von jeweils 83 Patienten kann festgehalten werden:Die Patienten der Verum-Gruppe waren stimmungsmäßig deutlich aufgehellt. Das subjektive "KrankheitsgefühlÂ“ wurde wesentlich gemildert, gleichzeitig das "Lebenswertgefühl" beträchtlich gesteigert. Die Probanden fühlten sich leistungsfähiger und sowohl in körperlicher als auch psychischer Hinsicht belastbarer.Das Blutbild, besonders Thrombozyten, Lymphozyten und segmentkernige Leukozyten, hat sich weitgehend normalisiert. Auch der Leberstoffwechsel normalisierte sich deutlich und es kam zu einer Verbesserung der Verdauungssituation. Die dem Seien zugesprochene Leberschutzwirkung konnte bestätigt werden.Die Immunitätslage, speziell die körpereigene Abwehr, wurde durch Natriumselenit positiv beeinflußt. In zahlreichen Fällen kam es zu einer signifikanten Rückbildung der sogenannten Entzündungsparameter. Nebenwirkungen, Unverträglichkeiten und Inkompatibilitäten mit anderen Arzneimitteln konnten in keinem Fall fest gestellt werden.

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