Untersuchungen zur Maximalkraft von Kurteilnehmern - 89. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation - 11. bis 13. Oktober 1984 Gießen |
Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 15 /1986) 86-87. 1986;
Abstract: Anschr. d. Verf.: Georg Wydra (M. A.) Bosenberg-Kliniken St. Wendel/Saar Unter der Kraft versteht man die motorische Fähigkeit des Menschen je nach der Arbeitsweise der Muskulatur einen Widerstand zu überwinden (konzentrisch) ihm haltend (isometrisch) oder nachgebend (exzentrisch) entgegenzuwirken. Nach der Hillschen Gleichung läßt sich die Last-Geschwindigkeits-Relation eines Muskels als hyperbolische Funktion darstellen. Durch eine Vergrößerung der maximal erreichbaren Kraft läßt sich eine Steigerung der Kontraktionsgeschwindigkeit in allen anderen Lastbereichen bewirken. Neuere Untersuchungen belegen die hohen korrelativen Zusammenhänge zwischen Maximalkraft- und Schnellkrafteigenschaften der Muskulatur (Schmidtbleicher 1980). Die Maximalkraft kann hiernach als eine Basisfähigkeit bezeichnet werden die alle anderen Kraftfähigkeiten determiniert (Bös/Mechling 1983). Wie weiter gezeigt werden kann sind die Unterscheidungen zwischen statischer dynamischer oder isokinetischer Maximalkraft aufgrund der hohen korrelativen Zusammenhänge nur von formalem Interesse (Stoboy 1984). Besonders für den älteren Menschen und den Rehabilitanten ist die Maximalkraft auf Grund ihrer Bedeutung für die muskuläre Sicherung des Halte- und Bewegungsapparates und die Einbettung der Kraftfähigkeiten in die Gesamtmotorik von vergleichbarer Relevanz wie die Ausdauerfähigkeiten. An den Rosenberg-Kliniken in St. Wendel wurde zu Beginn und am Ende einer stationären Heilbehandlung eine Untersuchung der Maximalkraft der Rehabilitanten durchgeführt. An der Untersuchung nahmen 413 Patienten mit vorwiegend inneren bzw. neurologischen Erkrankungen teil. ... hl
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