Erlaubt die Messung von Volumen (Überlaufplethysmographie) Umfang und Gewebeinnendruck (Tonometer) die Beurteilung der Effizienz entstauender Maßnahmen bei Armödem? |
Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 15 (1986) 415 - 418. 1986;
Abstract: Aus der Klinik für Physikalische Medizin der Universität München Klinikum Großhadern (Direktor: Prof. Dr. med. E. Senn) Zusammenfassung Folgende Parameter wurden auf ihre Eignung zur Erfassung der Wirkung entstauender Maßnahmen (manuell bzw. apparativ) beim Armödem untersucht: - Armvolumen (Überlaufplethysmographie) - Armumfang (Maßband) - Gewebekonsistenz (Impressionstonometer). - Wir untersuchten die Reproduzierbarkeit und Genauigkeit der Methoden an 9 Gesunden sowie die Immediatwirkung einer einmaligen manuellen oder apparativen Therapie an 5 Ödempatientinnen. Ergebnis: Plethysmographie und Umfangsmessung erlauben die Volumenbestimmung mit einer Genauigkeit von bestenfalls ± 30 cm3. Dies erscheint für die Verlaufskontrolle einer Langzeittherapie prinzipiell ausreichend nicht jedoch zur Erfassung der Immediatwirkung bestimmter Therapieformen. Der Parameter "Gewebekonsistenz" zeigte z. T. deutliche Änderungen nach einmaliger Anwendung entstauender Maßnahmen diese waren jedoch nicht einheitlich sondern individuell verschieden ausgeprägt. Wir beurteilen daher die genannten Methoden als nicht geeignet zur Klärung der vorliegenden Fragestellung. hl
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