Was können Kurverwaltungen tun um Pressebesuchern die Arbeit zu erleichtern?

Journal/Book: H u K 38 8/86. 1986;

Abstract: Jochen Meyers München Die Zeitschrift "Touristik Report" veröffentlichte kürzlich ein bemerkenswertes Umfrage-Ergebnis. Von 20 Reisejournalisten waren nahezu alle mit dem Produkt der Leistung und der Preisgestaltung von Fremdenverkehrsorten zufrieden. Mit der Durchführung von Pressereisen nur vier. Würden die deutschen Kurorte nach diesem Schema unter die Lupe genommen sähe das Ergebnis sicherlich nicht anders aus. Was wird falsch gemacht was kann verbessert werden? Wie kann man Journalisten die Arbeit erleichtern? Nehmen wir mal den Ablauf eines Pressebesuchs im Kurort X unter die Lupe. Der Kurdirektor begrüßt die Gruppe wortreich und führt sie dann in das Kurmittelhaus um ihnen die wenig attraktiven Badewannen und Massagetische zu zeigen. Dann kommt die Geschichte des Heilbades und eine Story über bereits getätigte und noch notwendige Investitionen. Ein Drink ein paar Häppchen zum Abschluß - und die Karawane zieht weiter. Meistens muffig. Denn die knappe Zeit wurde mit Ausführungen vertan die man hinterher im Prospekt nachlesen kann. Ein Foto mit denen man selbst diese schwache Geschichte in der Redaktion vielleicht hätte "verkaufen" können war wieder mal nicht drin. Der Kurort X wird im Zeilengrau untergehen oder im Papierkorb landen. Eine einmalige Gelegenheit in der Presse auf sich aufmerksam zu machen wurde vertan. Dabei ist es gar nicht so schwer publizistisch besser herauszukommen. Der Kurdirektor und sein Pressemann brauchen nur mal in die Zeitung zu schauen und zu analysieren wie eine spannende Reportage aufgebaut ist. Sie wird einen aktuellen "Aufhänger" haben also eine Neuigkeit die den Stoff gerade jetzt interessant macht. Man wird Wichtiges und Interessantes lesen. Auch Lustiges. Vor allem wird man gute Fotos sehen die zum Lesen anreizen und besser als jeder Text im Gedächtnis bleiben. ... hl

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